Pressemitteilung der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. und des Deutschesn Röntgen-Museum
Zahlreiche Neugierige nutzen m Tag des offenen Denkmals die seltene Gelegenheit, noch vor der offiziellen Eröffnung einen Blick in das denkmalgeschützte Geburtshaus von Wilhelm Conrad Röntgen zu werfen. So konnten sie selbst einen Eindruck vom Stand der Renovierungs- und Umbauarbeiten verschaffen. Erstmals besuchten auch die Förderer, die eine Fensterpatenschaft übernommen haben, das Geburtshaus mit den neu eingesetzten Fenstern.
Gefunden! Ach, mein Fenster sieht aber wirklich schön aus! Begeistert erkundet ein gutes Dutzend Fensterpatinnen und -paten das kleine Fachwerkhaus in der Lenneper Innenstadt, in dem Wilhelm Conrad Röntgen geboren wurde. Die Patenschaft eröffnet Privatpersonen, Gruppen, Vereinen und Unternehmen die Gelegenheit, unmittelbar Teil eines einzigartigen Erinnerungsortes zu werden. Noch sieht es auf den drei Etagen nach viel Arbeit aus, denn aktuell stehen Lehmbauarbeiten auf dem Plan. So wie auch die Holzfenster originalgetreu nachgebaut wurden, werden auch die Innenwände nach alter Handwerkstradition mit Lehm und Stroh verputzt. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, können die letzten noch fehlenden Stromleitungen und die Fußböden verlegt werden, berichtet die Architektin Sophie Welke vom aktuellen Stand. . Für die rund 20 Fenster fanden sich Patinnen und Paten aus Remscheid, Deutschland und der ganzen Welt. Da nun aber noch Mittel fehlen, um den Ausbau der ersten Etage als kleine Bibliothek und Konferenzraum voranzutreiben, ist ein neues Patenschaftsprogramm in Planung. Interessierte können beispielsweise für einzelne Möbel des Tagungsraumes eine Patenschaft übernehmen, oder für Bibliotheksschränke, in denen künftig wertvolle Bücher aus dem Bestand des Röntgenmuseums ihren Platz finden sollen.
Die Baustelle im Erdgeschoss wird bald Geschichte sein denn im Frühjahr 2019 eröffnet dort eine Publikumsausstellung zum Leben von Wilhelm Conrad Röntgen. Die Ausstellung widmet sich ganz der Person Röntgens und seiner Lebensleistung. In einer Schatzkammer werden wir auch ausgewählte Originale zeigen können, beispielsweise Briefe, die von einflussreichen Persönlichkeiten an Röntgen geschrieben wurden, erläutert Dr. Uwe Busch, Direktor des Deutschen Röntgenmuseums. Die öffentliche und kostenfrei zugängliche Ausstellung soll dazu beitragen, dass das Haus, das die Deutsche Röntgengesellschaft e.V. 2011 von der Stadt Remscheid erworben hat, zu einem lebendigen Denkmal wird und von Besucherinnen und Besuchern aus der Region, Deutschland und der Welt genutzt und erlebt werden kann.