Roman Zlobko, geboren 4.8.1946 im Dorf Latkova vas in der Nähe von Zalec in Slowenien, seit 40 Jahren in Remscheid:
alec ist ein Wirtschaft- und Verwaltungszentrum in der gleichnamigen Gemeinde, die im Tal Savinjska dolina liegt, eine Stadt seit 1964. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gilt die Stadt als ein Zentrum des slowenischen Hopfenbaus. Zu anderen Wirtschaftstätigkeiten gehören noch das Gewerbe, der Handel und die Metallurgie (Glockengießerei).
Ich bin gelernter Maschinenschlosser. Ich habe in Slowenien dafür meinen Gesellenbrief erhalten. Ich habe nach der Ausbildung und nach meinem 18-monatigen Militärdienst in einem landwirtschaftlichen Produktionsbetrieb ca. 1 ½ Jahre gearbeitet Im Arbeitsamt in Celje waren Deutsche, die Facharbeiter angeworben haben, auch von dem Remscheider Unternehmen Deutsche Edelstahlwerke (DEW). Uns wurde erklärt, dass in Deutschland bessere Arbeitsbedingungen und bessere Verdienste als in der Heimat wären. Wir sind damals mit fünf Männern aus dem Produktionsbetrieb landwirtschaftlicher Maschinenbau nach Remscheid zu DEW gegangen. Wir haben in Slowenien Hopfenmaschinen gebaut nach bayrischem Vorbild.
Wir waren jung und dynamisch, wir haben nicht lang überlegt, sondern gesagt, wir machen das! Wir arbeiten in Deutschland! Nach der gesundheitlichen Untersuchung erhielten wir ein Visum von der deutschen Botschaft aus Zagreb. Alle Papiere wurden nach Hause geschickt. Ich musste das als Geheimnis bewahren, meine Eltern wollten nicht, dass ich ins Ausland, nach Deutschland, gehe. Sämtliche Formalitäten hat DEW erledigt, wir brauchten uns um nichts zu kümmern.
Ich habe meine Eltern dann versprochen nur kurz in Deutschland zu bleiben, höchstens ein Jahr. Ich hatte zuvor versucht, einen Platz an der technischen Hochschule in Celje zu bekommen, das hat aber nicht geklappt, ich sollte auf den Platz ein Jahr warten. Dieses Wartejahr wollte ich in Deutschland arbeiten. Damit konnte ich mich dann bei meinen Eltern durchsetzen.
In Remscheid angekommen war es nebelig und kalt und das am 7. August!! Ich wollte sofort wieder zurück. Ich hatte Sommerkleidung an, in Slowenien waren 30 35 Grad bei der Abreise. Vor der Abreise hatten wir gerade noch meine Geburtstag und Hopfenfest zwei Tage lang gefeiert. Es war so warm, dass man das Bier nicht auf dem Tisch stehen lassen konnte. (weiter auf der 2. Seite)
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