Heute vor 110 Jahren wurde in Remscheid Teo Otto geboren. Er gilt als der bedeutendste Bühnenbildner des deutschsprachigen Theaters nach dem Zweiten Weltkrieg, so der WDR, der ihm heute sein Zeitzeichen widmet (9.05 Uhr auf WDR 5, Wiederholung 17.45 Uhr auf WDR 3).Nach Teo Otto ist seit dem 30. September 2001 das Remscheider Stadttheater benannt. Der WDR in einer Programmankündigung: Otto gestaltete Uraufführungen der Werke von Bertold Brecht und Inszenierungen der großen Regisseure seiner Zeit. Gustaf Gründgens Faust-Inszenierung spielt in seiner kargen, klaren Szenerie. Teo Otto befreite die deutsche Bühne vom Pomp, lehrte das Publikum neu zu sehen und sich auf den Inhalt der Stücke zu konzentrieren. Teo Otto arbeitete im Lauf seines Lebens für mehr als 800 Inszenierungen. Er arbeitete unter anderem für die Salzburger Festspiele und das Wiener Burgtheater. Darüber hinaus war er für internationale Bühnen in New York, Paris, London, Mailand, Israel und Syrakus tätig. An der Kunsthochschule Kassel war Otto von 1953 bis 1958 und an der Kunstakademie Düsseldorf von 1959 bis zu seinem Tod am 9. Juni 1968 in Frankfurt Professor und Leiter der Bühnenbildklasse.
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