Für weitere acht Jahre wurde Burkhard Mast-Weisz vor zehn Jahren ohne Nein-Stimmen und Enthaltungen zum städtischen Beigeordneten für Bildung, Jugend, Soziales, Gesundheit und Sport gewählt. Inne hatte er das Amt dann aber nur fünf Jahre. Denn bei der Oberbürgermeister-Stichwahl am 15. Juni 2014 setzte er sich gegen seinen Gegenkandidaten Jochen Siegfried von der CDU mit 57,5 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen durch. Mast-Weisz war 1995 bis 2001 Leiter des Wuppertaler Stadtbetriebs Jugend und Freizeit, bevor er als Sozialdezernent nach Remscheid wechselte.
Für Samstag, 6. Juli, 11 Uhr, hat die Remscheider SPD ihre Mitglieder zu einer außerordentlichen Vollversammlung in die Mensa der Sophie-Scholl-Gesamtschule auf dem Hohenhagen eingeladen. Zitat: Wir wollen die Nominierung einer Kandidatin oder eines Kandidaten für die Wahl einer Oberbürgermeisterin / eines Oberbürgermeisters vornehmen. Vorschlagsberechtigt für öffentliche Wahlen sind laut Organisationsstatut alle Mitglieder der SPD. Aber Sie können jetzt schon mal raten, auf wen die Wahl für die nächste (weitere) Amtsperiode wohl fallen wird.
Als neuer Hausherr des Steffenshammers präsentierte sich im Juni 2009 der Öffentlichkeit erstmals der gemeinnützige Steffenshammer e.V. - Verein zur Förderung historischer Schmiedetechnik. Der 1746 erbaute und unter Denkmalschutz stehende Hammer, in dem einst Werkzeugen und Kleineisenwaren hergestellt und Raffinierstahl geschmiedet wurde, war von der Stadt samt dem umliegenden 4.484 Quadratmeter großen Grundstück zum symbolischen Kaufpreis von einem Euro an den Verein abgegeben worden. Der Verpflichtete sich damals, den historischen Hammer zu erhalten und vielfältig zu nutzen für Führungen und Besichtigungen, Schmiedekurse, Firmenevents und Privatfeiern. Zitat: Das Schmieden mit historischen Techniken soll den Hammer auf authentische Weise mit Leben füllen und die Arbeitswelt unserer Vorfahren heute für Kinder und Erwachsene erlebbar machen. Und das geschieht bis heute.
Vor zehn Jahren bekam Remscheid ein neues Sportzentrum, das Spoz an der Remscheider Straße in Lüttringhausen. Eine frühere Fabrik, gemietet von der Industriehof Lüttringhausen GmbH, ist seitdem das Domizil der beiden Betreibervereine artistic-jumpers Remscheider TV e.V. und Lüttringhauser TV 1869 e.V. Aus der alten Industriehalle war in 10.000 ehrenamtlichen Stunden unermüdlicher Arbeit eine moderne Übungsstätte geworden, bestehend aus zwei Sporthallen (25 x 12 Meter bzw. 15 x 8 Meter), einem Mehrzweckraum (20 x 8 Meter) großem Geräteraum, Sanitär- und Umkleideräumen sowie Sauna- und Wellnessbereich (Nutzfläche insgesamt 830 m2). Dabei war erst im Februar 2008 wurde mit Abbrucharbeiten im Inneren der Werkhalle begonnen worden.
Ein Kreisverkehr ist auf Dauer wirtschaftlicher als eine Ampelkreuzung. Zu diesem Ergebnis kam vor zehn Jahren eine Sonderprüfung des Rechnungsprüfungsamtes der Stadt. Sie galt der Kreuzung Hackenberger Str./Hans-Potyka-Straße in Lennep. Nachdem die Unternehmensberater von Rödl & Partner aus Kostengründen die Umrüstung von Ampelanlagen auf LED-Technik empfohlen hatten, hatte der Verwaltungsvorstand den Vergleich der Bau- und Unterhaltskosten von Kreisverkehr und Ampelkreuzung in Auftrag gegeben. Fazit: Die Variante Kreisverkehr ist die wirtschaftlichere. Aber: Die 380.000 Euro an Umbaukosten gab der Etat der finanzschwachen Stadt Remscheid damals nicht her. Zwei Kreisverkehre jüngeren Datums konnte die Verwaltung damals nennen den auf der Dreher Straße und den auf der Hohenhagener Straße. Ich glaube nicht, dass in den vergangenen Zehn Jahren noch einer dazugekommen ist.
Großer Andrang beim Remscheider Bahnhofsfest: Am20. Juni 2009 besichtigten zahlreiche Remscheider und auswärtige Besucher, was am Remscheider Hauptbahnhof (Haltestelle) mit Hilfe von 26 Millionen Euro (das meiste davon Landeszuschüsse) innerhalb von drei Jahren an die Stelle der alten Bahnhofsgebäude getreten war ein moderner Baukomplex, geprägt von Stahl, Beton und Glas. Das dreigeschossige Gebäude im Nordteil beherbergte bei der Eröffnung eine Buchhandlung, ein Sportgeschäft, eine Cocktailbar und einen Computerladen. Nicht alle Läden werden heute noch in gleicher Weise betrieben...
Vor dem Hintergrund der sich immer weiter verschlechternden Finanzsituation der Stadt Remscheid verzichteten die den Zukunftspakt Remscheid tragenden Fraktionen von SPD, FDP und Grünen im Juni 2009 auf Reden zur Verabschiedung des städtischen Haushalts 2009. Stattdessen formulierten sie einen Aufruf an die Landes- und Bundesregierung. Der sollte einmal mehr verdeutlichen, dass weitere Einsparungen die Substanz der Stadt angreifen. Schon heute übersteigt die Schuldenaufnahme bei weitem die Ausgaben der freiwilligen Leistungen Remscheids. Die Vergeblichkeitsfalle kann nur durch Unterstützung des Landes und des Bundes vermieden werden. Das zu betonen werden die betroffenen Kommunen bis heute nicht müde.
Thomas O. Schmittkamp führt "Lennep offensiv" seit nunmehr zehn Jahren. Im Juni n2009 war er erstmals in der Nachfolge von Stefan Freund zum 1. Vorsitzenden von Lennep offensiv gewählt worden. Zum 2. Vorsitzenden wurde Dr. Gerhard Wollnitz gewählt. Beide betonten damals, mit kontinuierlicher Arbeit und gemeinschaftlicher Anstrengung könne die Situation in Lennep Schritt für Schritt weiter verbessert werden. Heute kann man sagen: Sie hatten Recht!
Innerhalb kurzer Zeit verlor der Remscheider General-Anzeiger (RGA) im Juni 2009 zwei leitende Mitarbeiter: Zuerst Verlagsleiter Thomas Bischzur und dann Chefredakteur Wolfgang Schreiber.
Vor zehn Jahren tagt in Remscheid die Kommission der deutschen Frauenbeauftragten. Oberbürgermeisterin Beate Wilding nahm dies zum Anlass, um die städtischen Mitarbeiterinnen aufzufordern, sich verstärkt für Leitungsaufgaben zu interessieren und zu qualifizieren, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Aber heißt es auch heute noch: Wes gibt viel zu tun...!
Da werden wir in einigen Jahren erhebliche Probleme bekommen, sagte im Juni 2009 beim Presseclub in der Denkerschmette der damalige SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Peter Meinecke. Er hatte im SPD-Ortsverein Lüttringhausen nach Kandidaten für den Rat und die Bezirksvertretung gefragte: Da winkten alle ab. Das sei zu kompliziert, zu aufwendig. Ohne staatsbürgerliches Bewusstsein keine Bereitschaft zum Ehrenamt! : In der Diskussion wurde auch die Meinung vertreten, der Politik fehle die Portion Glamour, ohne die es heutzutage wohl nicht mehr gehe. Und deshalb nehme die Zahl derjenigen zu, die in der griechischen Antike Idiotes (ἰδιώτης) genannt wurden, weil sie weder ein öffentliches Amt innehatten noch sich am politischen Leben beteiligten. Ein Erklärungsansatz: Defizite in den Schulen. Hans Peter Meinecke setzte damals Hoffnungen auf die Ganztagsschule, um bei Jugendlichen das staatsbürgerliche Bewusstsein zu wecken. Wie sehen das heute die Lehrerinnen und Lehrer dieser Schulen?
Auch eine Delegation aus Preov kam zur Straßentaufe im. Juni 2009. Seitdem heißt die ehemalige Ladestraße am Bahnhof offiziell Preover Straße. Seit 1989 besteht zwischen der Stadt Remscheid und der slowakischen Stadt Preov eine Städtepartnerschaft. Dafür engagieren sich in beiden Städten Bürgervereine.
Elektro-Tretroller (Scooter) sind heutzutage in aller Munde. Die Firma Heni war vor zehn Jahren ein Vorreiter in der Produktion dieser Gefährte. Am 15. Juni 2009 veröffentlichte der Waterbölles ein Foto, auf dem Heni-Geschäftsführer Dirk Niemeyer einen Akku-betriebenen Roller mit 30 Kilometer Reichweite an Carsten Seidel von den EWR übergab. Der konnte sich damals durchaus vorstellen, in PSR-Parkhäusern eigene Stellplätze für die Elektroroller zu schaffen.
Wie ein Kinderfest sah der Streik aus, zu dem sich vor zehn Jahren Erzieherinnen und Erzieher aus Remscheider Kindertagesstätten auf dem Rathausplatz versammelten. Die Gewerkschaft ver.di hatte dazu aufgerufen, und erschienen waren auch Väter und Mütter (aus Solidarität) und Jungen und Mädchen (weil es einfach Spaß machte). Eine Forderung der der Beschäftigten war damals die nach einem höheren Stellenwert ihrer Arbeit in der Gesellschaft.
Die Wohnungsbaugesellschaft GEWAG, eine Tochter der Stadt, bereitete vor zehn Jahren den Abriss von fünf Häusern auf dem Honsberg vor. Baujahr 1953, erworben 1999. Der substanzielle Zustand der Gebäude lasse eine wirtschaftliche Sanierung insbesondere im Hinblick auf eine energetische Optimierung und eine neuzeitliche Grundrissgestaltung nicht zu, hieß es damals. Die Häuser hatten 50 Wohnungen mit insgesamt 2.096 Quadratmetern. Das ergab eine durchschnittliche Wohnungsgröße von 42 Quadratmetern. Durch ein offenes Kellerfenster fotografierte der Waterbölles damals eine Waschküche wie aus den 1960er Jahren mit einem Waschbottich, der mit Kohle befeuert wurde das Abgasrohr zum Schornstein ist gut zu erkennen -, und rechts an der Wand ein gemauertes Becken, in dem die gewaschene Wäsche gespült wurde.