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Der Remscheider Hauptbahnhof gehört zu den wenigen Hauptbahnhöfen deutscher Großstädte, die nicht am Fernverkehrsnetz angeschlossen sind. Er wird lediglich von S-Bahnen angesteuert. Die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft eröffnete am 1. September 1868 den ersten Abschnitt der Bahnstrecke von Oberbarmen nach Lennep, mit einer Zweigstrecke nach Remscheid.
Mit der Einweihung der Müngstener Brücke am 15. Juli 1897 wurde eine Lücke zwischen Solingen Süd und Remscheid geschlossen. Somit besaß der Remscheider Bahnhof Bahnverbindungen in vier Richtungen, mit den Strecken von Lennep nach Opladen, Solingen und nach Wuppertal. Die bis dahin im Volksmund genannte "Zigarrenkiste", ein Holzbau, wurde am 10. August 1911 durch einen Neubau ersetzt.
Im Jahr 1914 wurde der Bahnhof in Remscheider Hauptbahnhof unbenannt. Mit dieser Umbenennung wollte man die Bedeutung als wichtigster Bahnhof der Stadt Remscheid betonen. Die Bedeutung aber des Remscheider Hauptbahnhofs blieb hinter der das Bahnhofs der damaligen Nachbarstadt und des heutigen Stadtteils Lennep zurück. Am 1. August 1929 wurden durch die Gebietsreform die Kreisstadt Lennep, Lüttringhausen und Remscheid mit dem Namen Remscheid vereinigt.