Mit Histörchen und Anekdoten durch das alte Lennep

Der Rundgang zu Lenneps Stadtentwicklung seit Anfang des 19. Jahrhunderts findet am Freitag, 26.Juli, ab 15 Uhr bei jedem Wetter statt. Treffpunk ist der Bismarckplatz. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, eine Anmeldung ist jedoch unter Tel. 0641-24318 erwünscht. Der Rundgang liegt bewusst in der Ferienzeit und soll den "Zurückgebliebenen" vor Ort in Lennep etwas Anspruchsvolles und Interessantes bieten. Der Termin an einem Freitagnachmittag wurde von Rundgangsinteressenten mehrfach gewünscht. "Ganz zufällig" trifft man beim Rundgang auch auf Stadtführer Harald Blondrath alias W.C. Röntgen, der bei dieser Gelegenheit fürseine historischen Stadtführungen einen "alten neuen" Ersatzzylindererhält, selbstverständlich aus echt Lenneper Produktion von Hermann Platte (Geschäftsgründung 1888) vom Alten Markt, mit faltbarer Schachtel zum bequemeren Transport von chapeaux claques, auf dt. Klappzylindern, von denen das Lenneparchiv Schmidt auch noch einen vorhält.
Der Lenneper Architekt und Talsperrenbauer Albert Schmidt (1841-1932) hat sich mit der Entwicklungsgeschichte seiner Heimatstadt immer wieder beschäftigt. Albert Schmidts Aufzeichnungen umfassen mehr als 100 Jahre Baugeschichte in Lennep und im Bergischen Land. Sie geben aber nicht nur Einzelheiten zu bestimmten Gebäuden wieder, sondern auch die Grundzüge der Lenneper Stadtentwicklung seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Rundgang folgt den Erinnerungen Albert Schmidts und thematisiert ausgehend von den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Voraussetzungen die nach und nach immer mehr Areale umfassende Lenneper Stadterweiterung anhand konkreter Straßen und Einrichtungen. Durch zahlreiches historisches Bildmaterial sowie Histörchen und Anekdoten, die durch den humorvollen Lenneper Baumeister oft selber tradiert sind, wird der Rundgang aufgelockert. Er eignet sich von daher nicht nur für Historiker, sondern für jeden Freund Lenneps, der Lenneper Altstadt und der lebendigen Geschichte im Bergischen Land.