Großer Andrang bei der zehnten „Holiday-Final-Party" der Stadt Anfang September 2013 im Stadion Reinshagen. Bei der großen Ferien-Abschluss-Aktion der Stadt bildeten sich zeitweise Schlangen von Jungen und Mädchen an den zahlreichen „Luftkissen“-Spielgeräten. Nur ins Wasserbassin wollte niemand springen…
„Ohne Landeszuschüsse kein Ausbau der Freiheitstraße“, titelte der Waterbölles am 4. März 2013. Das Gutachten, das damals Verkehrsplaner Dr.-Ing. Frank Weiser in der Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Remscheid vorstellte, weckte tatsächlich Hoffnung, dass sich die Probleme mit Hilfe vom Landesmitteln lösen ließen. Im September 2013 wurde dann klar: Mit Geld sei wahrscheinlich nur dann zu rechnen, wenn Einzelmaßnahmen als Komplettsanierung eingestuft würden, etwa bei neuen Signalanlagen. „Eine neue Asphaltschicht reicht da nicht!“, so der städtische Verkehrsplaner. Und wenn es gar kein Geld von Bund und Land für den Ausbau der Freiheitstraße geben sollte? Dazu Stadtdirektor Burkhard Mast-Weisz vor zehn Jahren: „Ohne Förderung werden wir uns in den nächsten Jahren auf der Freiheitstraße keine Umbaumaßnahmen leisten können!“ Danach sieht es auch heute noch aus.
Suche nach Ratskeller-Pächter musste von vorne beginnen: Im September 2013 war der Stadt die bislang einzige Interessentin für die Übernahme der leeren Gaststätte abhandengekommen. Burkhard Mast-Weisz damals: „Wir müssen nun wieder ganz von vorne anfangen. Und das ist nicht leicht. ‚Gastro‘ ist kein Geschäft mehr, bei dem man reich werden kann!“ Das war wohlgemerkt lange vor der Corona-Pandemie!“
„Zögerlich und intransparent - das Schweigen im Rathaus“, überschrieb der Waterbölles am. September 2013 einen Kommentar, der sich – wieder einmal - – mit der man gelhaften Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung beschäftigte. Der Text enthält Links zu ähnlichen Kritiken in der Vergangenheit, die auch heute noch ihren Reiz haben. ? Bei der Zusammenstellung dieses Rückblick fiel mir dann übrigens noch ein Vortrag in die Hände („Lokale Medien und Parteien zwischen Lust und Frust“), den ich ebenfalls heute noch unterschreiben würde.
Da hatte die Erdkröte gerade noch mal Glück gehabt.: Als die Gärtnerin mit ihrem Unkrautwender in die Erde stach, um das Auslegerwachstum ihrer Erdbeerpflanzen zu regulieren, blickten sie aus dem Abdeckheu plötzlich zwei große Augen an: Die Erdkröte machte dort in einer Mulde ein Nickerchen, um abends gut gerüstet zu sein für die Jagd nach Schnecken und Würmern. Wenn sie von einem Feind gestellt wird, plustert sie sich auf, um riesig zu erscheinen.
„Je höher auf der Erfolgsleiter, desto weniger Frauen“ war am 11. September 2012 eine Überschrift im Waterbölles. Damals hatte den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses der Gleichstellungsplan für die Stadtverwaltung Remscheid für die Jahre 2013 bis 2016 vorgelegen. Darin ist verklausuliert von einem weiterhin fortbestehenden zahlenmäßigen Missverhältnis zwischen weiblichen und männlichen Beschäftigten der Stadtverwaltung die Rede. Und das klingt so: „Mittlerweile zeichnet sich ab, dass die geschlechtsspezifische Segmentierung des Beschäftigtenkörpers noch lange nicht befriedigend aufgebrochen werden konnte.“ Inzwischen pflegt Christel Steylaers, die Frauenbeauftragte der Stadt Remscheid, eine klarere Sprache. Die Botschaft ist aber im Wesentlichen dieselbe geblieben.
Mit Wagen im Methusalem-Alter nahmen im September 2013 die Freiwilligen Feuerwehren aus Remscheid, Solingen und Wuppertal im Müngstener Brückenpark an einer Katastrophenübung teil. Die stark veralteten Fahrzeuge hatte der Bund den Kommunen als ergänzende Zusatzausstattung für die überörtliche Hilfe im Katastrophenfall zur Verfügung gestellt. Mit deren Präsentation wollten die Feuerwehren um Unterstützung bitten bei ihren Bemühungen um modernen Ersatz. Den hat es inzwischen gegeben.
Gedrückte Stimmung auf dem Kremenholler Stadtteilfest im September 2013: Nachts hatten Vandalen den Hof der Hauptschule Kremenholl heimgesucht und die Zelte verwüstetet, die die Ehrenamtlichen des Initiativkreises Kremenholl dort am Freitag für das 18. Kremenholler Stadtteilfest aufgebaut hatten. Am Sonntagmorgen bemühten sich die Aktiven mit vereinten Kräften, den Platz aufzuräumen um den zweiten Tag des Bürgerfestes noch zu retten. Eine niedergeschlagene Gabi Leitzbach vom Initiativkreis Kremenholl: „Wie schade, dass ehrenamtliche Arbeit so mit Füßen getreten wird!“
Es gibt auch wasserscheue Hunde. Einige davon bekam Fotografin Ria Müller vor zehn Jahren im Freibad Eschbachtal vor die Kamera beim traditionellen Hundeschwimmen zum Ende der Freibadsaison. "Muss ich da jetzt wirklich rein?!", schien ein Vierbeiner zu fragen. Erst als das Herrchen in der Badehose selbst ins Wasser ging, folgte der treue Hund.
Während des Bundestagswahlkampfs im September 2013 machte die Remscheider CDU-Fraktion darauf aufmerken: Dass die Zahl der Wohnungseinbrüche und Einbruchsversuche in NRW 2012 um 7,5 Prozent gestiegen („beunruhigend“) und die Zahl der aufgeklärten Einbrüche mit 13,8 Prozent gering sei („besonders besorgniserregend“). Die Antwort darauf überließ die Verwaltung einem Fachmann in Sachen Kriminalität: Robert Hall, damals Leiter der Polizeiinspektion Remscheid. Sein Fazit vorweg: „Remscheid ist seit Jahren die sicherste Großstadt in NRW!“ Für Günter Bender (Grüne, Foto links) schon vor zehn Jahren keine Überraschung; er konnte sich sogar an einen (heute 20 Jahre alten) Bericht in einer großen Fernseh-Illustrierten erinnern, in der Remscheid die sicherste Großstadt in ganz Deutschenland genannt worden sei.
Zitat aus einem Gastkommentar im Waterbölles vom 24. September 2013, geschrieben von Harro Klüssendorf: „"Lennep wird überrumpelt und verliert sein Gesicht!“ Thema war der Umgang der Politik mit dem DOC-Projekt von McArthurGlen: „Die Tatsache, dass Herr Meinecke / SPD ohne zeitliche Notwendigkeit auf einen schnellen Vertragsabschluss mit dem Investor drängt, Herr Siegfried / CDU die Durchführung des Projektes DOC auch ohne Deckung der Kosten für die Ersatzmaßnahmen durch die Verkaufserlöse verlangt sowie die schwammigen, unvollständigen Informationen der Oberbürgermeisterin zeugen von einem verantwortungslosen Überrumpelungsversuch. Lennep darf sein Gesicht, sein Stadion, seine Veranstaltungsplätze für das starke Vereinsleben uns seine Wohn- und Lebensqualität nicht verlieren!“
(Der Waterbölles, das Forum zur Remscheider Kommunalpolitik und zu Geschichte(n) aus dieser Stadt,
existiert seit dem 19. Januar 2006.Waterbölles, das Forum zur Remscheider Kommunalpolitik und zu Geschichte(n) aus dieser Stadt, existiert seit dem 19. Januar 2006.)