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Rückblick: Remscheid im Dezember 2004

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Der gemeinnützige Verein "Fairplay Remscheid" erhalte aus Landesmitteln 650.000 Euro für ein Spiel- und Begegnungszentrum, hieß es im Dezember 2004. Nach damaligen Angaben der Stadt sollte in einer alten Werkshalle des Alexanderwerkes ein Familientreffpunkt entstehen. Auf rund 2.800 Quadratmetern seien Freizeit-, Spiel- und Bewegungsangebote geplant, die gegen einen geringen Eintritt genutzt werden könnten. Was daraus geworden ist? Meines Wissens nichts!

Vor zehn Jahren waren in Remscheid rund 50 Personen obdachlos. Nach damaligen Angaben der Verwaltung eine seit fünf Jahren konstante Zahl. Grund dafür seien die städtischen Hilfsangebote zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit.

Im Dezember 2004 kündigte der Automobilzulieferer Edscha an, sein Scharnierwerk in Remscheid Ende Mai 2005 schließen zu wollen. Der Sozialplan für die 157 Mitarbeiter sah die Gründung einer Transfergesellschaft und Abfindungen je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit vor. Monatelang hatte der Betriebsrat um den Erhalt des Werks gekämpft. Doch auch die freiwillige Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 35 auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich konnte die Konzernführung nicht umstimmen. Das Remscheider Scharnierwerk sei nicht produktiv genug, sagte eine Edscha-Sprecherin.

Sieger des landesweit größten Rock- und Pop-Förderwettbewerbs «Triebwerk» war 2004 die Remscheider Band «sane?». Der Wettstreit wurde vom NRW-Kultursekretariat in Wuppertal und dem Kulturbüro Bochum organisiert.

Dass das städtische Alten- und Pflegeheim Stockder-Stiftung Vieringhausen einen Neubau mit 80 Betten erhalten sollte, machte vor zehn Jahren Schlagzeilen. Die Pläne dafür hatte der Heimleiter im Werksausschuss vorgestellt. Der Altbau sollte so umgebaut werden, dass dort 20 Appartements für betreutes Wohnen Platz finden. Auch die alte Villa auf dem Gelände sollte renoviert werden. Dort sollten Arztpraxen und eine Gastronomie entstehen. Für die Finanzierung und die Wirtschaftlichkeit des Konzeptes sah der Heimleiter damals keine Probleme. Verwirklicht wurden die Pläne allerdings dann doch nicht.

Der beste Schornsteinfeger Deutschlands war vor zehn Jahren eine Frau aus Remscheid: Tordis Baum. Sie war beim Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend «Erste Bundessiegerin» geworden.


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