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Channel: Waterbölles - Geschichte
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Ämterhaus: Posse um neuen Namen geht weiter

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„Ein ‚Ideenwettbewerb Ämterhaus‘ bleibt uns wohl nicht erspart“, kommentierte der Waterbölles am 7. Januar. Und die Befürchtung verdichtet sich. Denn mit acht Ja-Stimmen bei sechs Nein und drei Enthaltungen schockte gestern auch der Ausschuss für Bauen, Gebäudemanagement, Liegenschaften und Denkmalpflege (kurz: „§Bauausschuss“) den Antrag von CDU und SPD auf den Weg in den Rat der Stadt, der darüber abschließend zu befinden hat. Dass die SPD in dieser Frage nicht an ein4m Strang zieht, wurde schon in der Einstimmung von Bezirksbürgermeister Otto Mähler auf diesen Tagesordnungspunkt deutlich: “Das ist ein ganz wichtiger Antrag, fast der wichtigste in dieser Sitzung!“ Die Ironie war unüberhörbar. Und mit Mähler stimmten auch weitere SPD-Mitglieder gegen die Idee, die ihr Fraktionsvorsitzender Sven Wolf zusammen mit seinem Amtskollegen Jens Nettekoven von der CDU ausgebrütet hatte.

„Das Ämterhaus hat seinen Namen in der Bevölkerung längst weg: ‚Ämterhaus‘!“, befand Martin Klück (Linke). Vergeblich bat er die Befürworter des Antrages in den Reihen von CDU und SPD, den Antrag wieder zurückzuziehen. Seine Begründung: Er fürchte sonst um das Ansehen der beiden Parteien – und der Politik im Allgemeinen – in der Remscheider Bevölkerung. Die habe sich in diversen Foren bereits deutlich gegen den Antrag ausgesprochen. Unterstützung kam von Alexander Ernst (W-.i.R.). Die Ratsgruppe habe den Antrag beraten und sich einhellig dagegen ausgesprochen. Ernst wörtlich: „Das ist Kokolores! W.i.R. meinen, der könne wohl nicht ganz ernst gemeint gewesen sein!“ Die knappe Mehrheit für den Antrag bewies kurz daraus das Gegenteil.

Launig hatte der Bezitksbürgermeister auch die Sitzung eröffnet: !"Ich begrüße alle Zuhörer, die da sind!" - kurezer Blick in die Runde. Dann: "Ach, da ist ja überhaupt keiner, nur die Presse!"


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