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18 neue Tafeln zur bergischen Industriegeschichte

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Am 16. Oktober 1976 übergab die Abteilung Remscheid im Bergischen Geschichtsverein (BGV) der Stadt Remscheid den „Ersten Deutschen Industrie-Geschichts-Pfad“. Jetzt, 40 Jahre später, war es Zeit, die alten Informationstafeln, längst in die Jahre gekommen, durch neue zu ersetzen und die Texte zu überarbeiten. Damit beauftragte Vorsitzender Alfons Ackermann den freiberuflichen Historiker Jörg Holtschneider („via temporis“). Er übernahm dafür das Design der Informationstafeln, die unter seiner Mitwirkung im Rahmen der Regionalen 2006und 2010 an anderen Stellen in Remscheid, dem Rheinisch-Bergischen und dem Oberbergischen Kreis vor Bodendenkmälern aufgestellt worden waren.

Offiziell eingeweiht wird der neue Hammertal-Pfad am Samstag 29. Oktober, um 14 Uhr. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Tyrol, erreichbar von Ehrenringhausen Richtung Eschbachtal. Und Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz freute sich schon darauf, anschließend unter der sachkundigen Führung von Stadtführer Klaus R. Schmidt und Jörg Holtschneider auf einem rund fünf Kilometer langen Rundkurs einen Teil der 18 neuen Tafeln (weiße Scvhrift auf blauem Hintergrund, siehe Foto) mit interessanten Informationen zur Entwicklung des Hammertals und der Remscheider Industrie kennenzulernen, die im Hammertal und (im oberen Bereich) im Linkläuer Bachtal und im Lobachtal auf insgesamt 18 Kilometern Länge an metallenen Stelzen (Stelen) angebracht worden sind. „Geschichte ohne Zukunft ist perspektivlos. Aber Zukunft ohne Geschichte ist bodenlos“, sagte er gestern auf der Pressekonferenz im Rathaus. „Ich finde das Projekt spannend!“

Alfons Ackermann nannte es eine Verpflichtung des Bergischen Geschichtsvereins, die historischen Wurzeln und die sich über Jahrhunderte erstreckende Entwicklung der Metall- und Werkzeugindustrie des Remscheider Raumes im Bewusstsein der heutigen Tafel mit Informationen über den Wald. Foto: Lothar KaiserGenerationen wach zu halten, zu pflegen und weiterzugeben. Das Hammertal sei schließlich eine der Wiegen der Vor- und Frühindustrie in unserer Stadt.

Die BGV-Abteilung Remscheid hat für die Erneuerung der Hinweistafeln an den Standorten der ehemaligen Hämmer und Kotten rund 10.000 Euro ausgegeben, davon  2.500 Euro von örtlichen Sponsoren aus Wirtschaft und Industrie, darunter auch die Stadtsparkasse Remscheid. Tatkräftige Unterstützung kam von Mitarbeitern des städtischen Forstamtes. Aber bei den neuen Tafeln soll es nicht bleiben, wie Ackermann weiter erläuterte: Für Anfang 2017 ist eine Broschüre geplant, um Heimatfreunde und Schulklassen auf den neuen Geschichtspfad aufmerksam zu machen. Auch Führungen seien vorgesehen – und im Frühjahr ein Vortrag im Geschichtsverein. Ackermann: „Wir wollten den Pfad nicht nur erneuern, sondern wir wollen ihn auch beleben!“


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