Eines der ältesten Remscheider Geschäftsbücher aus Lateinamerika ist zurück in Remscheid, freut sich der stellvertretende Vorsitzende des Förderkreis Deutsches Werkzeugmuseum, Dr. Urs Justus Diederichs. Am Freitag, 9. Dezember, um 11.30 Uhr stellt er es im Atelier für Papierrestaurierung in Lennep, Berliner Straße 10, den lokalen Medien vor. Es soll später seinen endgültigen Platz im Deutschen Werkzeugmuseum/Historischen Zentrum finden.
Seit Jahrhunderten wurden und werden in Remscheid Werkzeuge und Stahlwaren bzw. Maschinen(teile) hergestellt und in die ganze Welt exportiert. Beteiligt waren daran bedeutende und international tätige Handelshäuser wie z.B. die Exportfirma Joh. Bernhd. Hasenclever & Söhne, Remscheid -Ehringhausen. Das Gründungsdatum der Firma ist unbekannt. Aus dem Jahr 1632 ist ein Geschäftsbuch vorhanden eine große Seltenheit -, das sich bisher bei einem Nachfahren der Gründerfamilie Hasenclever, Rolf Hasenclever, in Buenos Aires befand. Auf Vermittlung von Karl Adolf Tillmans, ebenfalls Hasenclever- Nachfahre, ehemaliger Exportkaufmann und letzter Inhaber der Firma, konnte das für die Remscheider Handelsbeziehungen wichtige Dokument nun nach Remscheid geholt werden. Tillmans hat das historisch wertvolle Geschäftsbuch dem Förderkreis Deutsches Werkzeugmuseum e.V. geschenkt. Da das Buch im Laufe der Jahrhunderte sehr gelitten hatte und sein Erhaltungszustand schlecht war, beauftragte der Vorstands des Förderkreises mit seinem Vorsitzenden Michael Kleinbongartz, die Diplom-Restauratorin Marita Kuhn mit der Restaurierung des Buches, um es der Nachwelt erhalten zu können. Die ist inzwischen abgeschlossen.