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Channel: Waterbölles - Geschichte
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Uwe Schabla über seine Großtante Alma Mühlhausen

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Der Heimat zur Ehr

Du fragst, warum ich die Heimat so lieb', die ich in Worten der Liebe beschrieb,
warum mir das Land, so rauh und so klein, das schönste dünkte auf Erden zu sein,
warum meine Lieder, so innig und hehr, singen und klingen der Heimat zur Ehr',
warum meine Sehnsucht den Weg stets fand zum Fleckchen Erde, dem Bergischen Land.
Wenn du das Plätschern des Baches gehört, des munterer Lauf mich das Wandern gelehrt,
dein Fuß durch rauschende Wälder schritt, im schwellenden Moose versank dein Tritt,
wenn blumige Auen dein Auge gegrüßt, dein Herz den Frieden der Landschaft genießt,
wenn du die Schönheit der Täler geseh'n — dann wirst du die Liebe zur Heimat versteh'n!

Alma Mühlhausen.

Als am 4. Mai an der Alma-Mühlhausen-Straße im Neubaugebiets "Sonnenhof"ein neuer Kinderspielplatz eingeweiht wurde, fragte Uwe Schabla, Mitglied der Bezirksvertretung Süd: „Wer war Alma Mühlhausen?`“ und lieferte als entfernter Verwandter (Großneffe) die Antwort gleich mit: „Alma Mühlhausen, geboren 1884 war einst die ‚Märchentante‘ des RGA. Im J. F. Ziegler-Verlag erschien denn auch 1960 ihr Buch „Der Heimat zur Ehre“ mit bergischen Anekdoten und Geschichten“. Die Bliedinghausenerin - dort wohnte sie in bescheidenen Verhältnissen bis zu ihrem Tod am 5. Februar 1961 in der Nähe der Mannesmann Röhrenwerke -  sammelte und verfasste viele Erzählungen, Gedichte und Anekdoten aus ihrer Heimat und Kindheit. Sie schrieb einst: „...und wenn ich einst sterbe, sei eins mit gewährt, dass ich darf ruhen in bergischer Erd“. Ama Mühlhausen wurde auf dem evangelischen Südfriedhof Bliedinghausen beendigt, wo inzwischen auch ihre Schwiegertochter Lotte Mühlinghaus ruht. (Gedicht mit freundlicher Nachdruckgenehmigung der Erbin Erika Kleuser)


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