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Channel: Waterbölles - Geschichte
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In neun Jahren mehr als 30.000 Euro für das Werkzeugmuseum

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Ein so genannten Bestückungswagen der Firma Bedrunka & Hirth ist das jüngste Ausstellungsobjekt des Deutschen Werkzeugmuseums. – Dr. Urs Diederichs, Ulrich Horz und Gernot Tödt stellten die Spende gestern vor.Gut, dass sich das Team der Deutschen Werkzeugmuseums – Dr. Urs Diederichs, Ulrich Horz und Markus Heip - auf den Förderkreises des Museums verlassen kann, wenn es gilt, das Museum mit zeitgemäßer Technik auszustatten und durch besondere Exponate zu ergänzen. Allein in den vergangenen neun Jahren flossen aus der Kasse des Vereins, der auch weiterhin von Gernot Tödt geführt werden wird, rund 30.000 Euro in das Museum. Und die nächsten Ausgaben sind bereits geplant, wie Tödt gestern auf einer Pressekonferenz verriet.

  • Neue Leinwand: Was hilft im Saal der Begegnungsstätte ein moderner Beamer, wenn sein Licht nur unzulänglich auf eine kleine Leinwand fällt. 3,60 mal zwei Meter groß wird die Leinwand sein – und obendrein motorbetrieben -, die der Förderverein dem Museum „spendieren“ will. Kostenpunkt: ca. 600 Euro.
  • Verstärkeranlage: Für 300 Euro wurden in diesem Jahr neue Stand-alone-Strahler angeschafft, um einzelne Objekte besser ausleuchten zu können. Gäbe es eine neue Tontechnik, die mit den Strahlern verbunden wäre, ließen sich wirkungsvolle Multimediaeffekte erzielen (Lichtinstallationen). Deshalb hat der Förderverein 4.000 Euro in Aussicht gestellt für eine neue Verstärkeranlage nebst Mischpult, Lautsprechern und Mikrophonen. Markus Heip freut sich schon darauf, die alte Anlage aus dem Jahre 1996 ausmustern zu können.
  • QR-Code: Besitzer von Smartphones werden künftig im Werkzeugmuseum mit Hilfe kleiner QR-Code-Tafeln (an 32 Museumsstationen) und des Displays ihres Handy eine Autoführung mit bewegten Bildern starten können. Die erklärenden Texte wurden von Markus Heip neu aufgenommen und samt ergänzender Fotos beim Internetanbieter YouTube aufgespielt. Hält der Besucher künftig sein Smartphone vor eine der Tafeln, die zwecks einheitlichen Designs inzwischen bei einer Agentur in Auftrag gegeben worden sind, läuft eine kleine „Diashow“ ab. Das ist dem Förderverein 1.000 Euro wert. Und das hört und sieht man beispielsweise beim Stichwort „Rennstein“.
  • Abteilung „Werkzeughandel“: Der Teil dieses Museumsbereichs, der sich mit den vergangenen 15 Jahren beschäftigt, muss überarbeitet und ergänzt werden. Urs Diederichs: „Das ist ein größeres Projekt, eng verbunden mit dem Fachverband Werkzeugindustrie. Den neuen Rechner für visuelle Präsentationen wird der Förderverein finanzieren. Gernot Tödt: „Die genauen Kosten werden erst noch ermittelt.“

Begonnen hatte die gestrige Pressekonferenz in der Museumsabteilung “Moderne Werkzeuge - Moderne Fertigung“ mit der Vorstellung eines so genannten Bestückungswagen, der in der Ausstellung den Revolverkopf einer CNC-Maschine sinnvoll ergänzen wird – eine Spende der Firma Bedrunka & Hirth aus dem süddeutschen Bräunlingen im Wert von 1.000 Euro. CNC-Maschinen sind mittels Computersteuerung in der Lage, in kürzester Zeit hochkomplexe Fertigungsprozesse auszuführen. Dazu versorgen sie sich selbst mit dem jeweils erforderlichen Systemwerkzeug aus integrierten Magazinen mit bis zu 50 oder mehr Werkzeugplätzen. Aber auch diese reichen oft nicht aus, so dass zusätzliche Werkzeuge in externen Lagern oder aber Transportsystemen für den raschen Zugriff bereitgehalten werden müssen. Der neue Bestückungswagen soll das Verständnis der Besucher/innen für die Arbeitsweise von CNC-Maschinen erweitern. Vermittelt hatte die Spende das Hastener Hans Mesenhöller (“Carolus-Zangen“), der über eine Art Maschinen-Visitenkarten („Trendmaster“) Herstellern einen verstärkten Kontakt zu ihren Kunden anbietet. Bedrunka & Hirth nutzen dieses System.


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