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November 2007: Der Waterbölles blättert zurück

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Oberbürgermeisterin Beate Wilding und HBB-Geschäftsführer Harald Ortner bei der Grundsteinlegung. Foto: Hans-Georg MüllerDen Grundsteinlegung für das HBB-Invest („Kaufland“) am Remscheider Hauptbahnhof legten am 6. November 2007 Oberbürgermeisterin Beate Wilding und Vertreter des Lübecker Investorenkonsortiums.  Die Grundsteinlegung erfolgt mit mindestens einjähriger Verspätung. 2005 hatte der Rat den zuvor ausgewählten Investor aus Lübeck kurz vor der Vertragsunterzeichnung buchstäblich vor die Tür gesetzt, dann aber die Verhandlungen wieder aufgenommen, nachdem der Konkurrent, eine Immobilientochter des damals noch RAG genannten Essener Kohlekonzerns Evonik, sein Engagement in Remscheid für beendet erklärt hatte. Zwischenzeitlich hatte das größte Remscheider Vorhaben zur Regionale 2006 vor dem Aus gestanden. Die Verwaltung bezifferte damals die Kosten für die neue Ladestraße, das Parkhaus, die Stege, die Rasenrampe und viele weitere so genannte „unrentierliche Maßnahmen“ auf 25 Millionen Euro. beträgt nach Schätzungen Eingerechnet sind auch die Kosten für Grunderwerb und Planungen. Drei Viertel steuerte das Land aua dem Städtebau-Etat bei.

In einer Pressemitteilung erinnerte der Wupper-Verband vor zehn Jahren daran, dass die Wupper-Talsperre vor 20 Jahren eingeweiht wurde, am 11. November 1987, Der damalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, hatte sie damals  in Betrieb genommen.

Befürworter des neuen Untertitels "X-Museums" für das Deutsche Röntgen-Gymnasium war vor zehn Jahren die  Gesellschaft der Freunde und Förderer desselben. Anfang November 2007 meldete sich dann im Namen des Lenneper Verkehrs- und Förderverein dessen Vorsitzender Klaus Kreutzer  zu Wort. Wilhelm Conrad Röntgen habe die von ihm entdecken Strahlen zwar „X Strahlen* genannt. Doch diese Bezeichnung sei im deutschsprachigen Raum längst wieder verschwunden. Zur Beruhigung der Gemüter wurde der Namensvorschlag daraufhin erst einmal wieder von der Tagesordnung genommen.

Dieses Thema kennen Anwohner seit Jahren zu Genüge: „’Dicke Luft’ auf der Freiheit- und der Lenneper Straße“. Hoffnung keimte auf, als es im November 2007 hieß: „Weniger Schadstoffe und Lärm durch fünf neue Ampeln“. Seitdem sind die Leerstände in den Mietshäusern entlang der Straße zwischen Amtsgericht und Bahnhof eher noch größer geworden.

„Lohnraub“ nannte vor zehn Jahren der damalige Vorsitzende des DGB Bergisch Land, Hans Peters, die aktuellen Benzinpreise. Deshalb sollten die Betriebs- und Personalräte in der Region mit ihren jeweiligen Arbeitgebern über Betriebsvereinbarungen zwecks Benzinzuschlags verhandeln.

Ohne diese Akteure wäre es nicht gegangen: Joby Joppen (Künstlerische Leitung / Regie), Richard Ulrich (Geschäftsführung / Die Schlawiner gGmbH), Hans Steinmeier (Leitung Musik / Landespolizeiorchester NRW), Charles Wesseler (Musik / Kunst– und Musikschule), Stefanie Dobke (Tanzpädagogin), Thomas Hermann- Meisterernst (Bühnenbildner), Matthias Donner (Ton und Licht), Christine Nieland (Kostümbildnerin) und zahlreiche Kinder und Jugendliche aus Klausen machten vor zehn Jahren mit bei dem Projekt  „„Klausen Kid`s Opera“, finanziert aus Kinder- und Jugendhilfemitteln der „Aktion Mensch“. Im Sommer 2006 war zwischen dem Landespolizeiorchester NRW (LPO NRW) und den Schlawinern die Idee dazu entstanden.

Am Montag, 26. November 2007, lehnte die Bezirksregierung Düsseldorf endgültig die Genehmigung des Haushaltssicherungskonzepts 2007 der Stadt Remscheid ab. Begründung: Das Gesamtdefizit steige bis zum Jahr 2010 auf über 475 Millionen Euro an. Damit blieb es in Remscheid wie bereits in den Vorjahren bei  erheblichen  Einschränkungen in der Haushaltsbewirtschaftung. Bereits 2008 erwarte Regierungspräsident Jürgen Büssow erkennbare Konsolidierungserfolge, anderenfalls werde die strikte Anwendung des Nothaushaltsrechts durch die Bezirksregierung weiter verschärft werden, hieß es damals.

Nach langem Bangen wurden am Montag, 26. November 2007, endlich alle 25 Glocken angeschlossen (Foto rfechts)an das weltweit erste digital gesteuerte Glockenspiel mit im Turm der Evangelischen Stadtkirche, das Werk des Düsseldorfer Diplom-Physikers Klaus Wolter. Und sehr zur von Citypfarrer Martin Rogalla und Kantorin Ruth Forsbach funktionierte alles. Seitdem wurden mittels Keyboard und PC für das automatische Glockenspiel zahlreiche Musikstücke eingespielt. Der Vorteil des digitalen Glockenspiels ist, dass die Glocken selbst nicht bewegt werden müssen, um sie zum Klingen zu bringen. Wolter damals: „Es gibt Glocken, die dürfen aus statischen Gründen nicht mehr geläutet werden, weil das der Glockenturm nicht mehr aushalten würde. Die elektronischen Anschlaghämmer lösen dieses Problem!“


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