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Channel: Waterbölles - Geschichte
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Rückblick: Remscheid im Mai 2004

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Der Remscheider Kulturdezernent Christian Henkelmann, der im Februar 2002 nach Remscheid gekommen war, gehe im Oktober in gleicher Funktion nach Münster, hieß es im Mai 2004. Der Münsteraner Stadtrat hatte ihn mit den 37 Stimmen der CDU gewählt. Er verlasse Remscheid mit einem lachenden und einem weinenden Auge, sagte der Dezernent. Einerseits fühle er sich dort inzwischen heimisch und müsse sich von vielen guten Mitarbeitern verabschieden. Andererseits warte in Münster eine große Herausforderung. Denn anders als das hochverschuldete Remscheid hat Münster keine finanziellen Sorgen. Doch es kam schließlich doch anders: Henkelmann sagte nach reiflicher Überlegung ab.

Damit künftig der innerstädtische Verkehr reibungsloser laufe, wurde vor zehn Jahren von der Stadt Remscheid das so genannte "adaptive Steuerungssystem". Getestet, bei dem per Funk und Bodenkontakten sämtliche Daten über Verkehrsdichte, Baustellen und Unfälle in einem Zentralrechner erfasst werden. Die Daten würden laufend ausgewertet und Ampelschaltungen je nach Bedarf zentral gesteuert. Dadurch könne man flexibel auf die Verkehrs- und Witterungsbedingungen reagieren und Staus vermeiden, sagte damals ein Sprecher der Stadt. Man rechne damit, den Verkehr um bis zu 15 Prozent optimieren zu können.

Im Mai 2004 kam der indische Dichter Rajvinder (sprich „Raschvinder“) Singh wird für ein halbes Jahr Stadtschreiber nach Remscheid. Der 48jährige hatte ein Stipendium der Deutsch-Indischen Gesellschaft und des Vereins „Kulturstadt Remscheid“ erhalten. Singh hatte bereits eine Reihe von Gedichtbänden in Deutsch veröffentlicht.

Vor zehn Jahren startete die Stadt Remscheid erneut eine Kampagne für mehr Sauberkeit. Im Visier der Ordnungshüter: Die Hundehalter, die den Kot ihrer Hunde nicht entsorgen. Diese müssten vom Sommer an mit einem Bußgeld von 50 Euro rechnen. In der Innenstadt wurden Spenderboxen mit Plastiktüten aufgehängt, mit deren Hilfe die Halter den Dreck ihrer Hunde entsorgen sollten.

Im Remscheider Altenheim "Haus Lennep" stellten Sachverständige im Mai 2004 schwere Mängel im Brandschutz festgestellt. Erforderlich seien ein zusätzliches Treppenhaus als Fluchtweg, mehrere Brandschutztüren und eine neue Brandmeldeanlage. Die Investitionskosten lägen bei mindestens einer Million Euro, hieß es.


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