In historischer Zeit wurde mit Namensnennungen, Ortsbezeichnungen und dergleichen nicht so genau umgegangen wurde, wie es heute der Fall ist. Lesen wir zum Beispiel Mungsten, Müngesten, Müngsthausen, so handelt es sich immer um den gleichen Standort. Die Müngsten oder Mungsten waren ein berühmtes Geschlecht von Klingenschmieden. 1597 wird in Solingen der Bürgermeister Peter Müngsten genannt, der ebenso wie Andreas als Schwertschmied einen guten Namen hatte. Das Berliner Zeughaus besitzt noch Klingen des 16. Jahrhunderts mit dem Zeichen Peter Mungsten und Andreas Mungsten.
Der Hof Müngsten ist uralt. Bis zu ihm ging nach einer Elberfelder Amtsrechnung seit altersher die Fischerei auf dem Morsbach, die bei Clemenshammer begann und zum Amte Beyenburg gehörte. Während des 17. Jahrhunderts geben uns Solinger und Cronenberger Urkunden nebst einem alten Lagerbuch des Amtes Bornefeld recht genauen Aufschluß über die Besitzverhältnisse in Müngsten, und fast immer scheinen dort mehrere Höfe, wohl entsprechend den verschiedenen Hammergründungen, am Ausgang des Morsbachtales nebeneinander gelegen zu haben. Zeitweise hatten auch abseits auf dem Berge wohnende Leute ihren Hammer oder Kotten im Tale.