300 Meter unterhalb von Tyrol lag im Hammertal der Hüttenhammer. Dieser war aus der Not heraus gebaut worden. Hintergrund ist der Erzbergbau der oberhalb liegenden Wolfskuhler und Eichenhöfer Stollen. Der Eichenhofer Stollen ist etwa 30 Meter unterhalb der Ortschaft Tyrol mit einem Wasserstollen heute noch zu sehen. Nachdem Bernard Hasenclever per Gerichtsbeschluss sein vorher gepfändetes Grundstück nebst angefangenem Teich- und Hammerbau zurückbekommen hatte, errichtete er nach 1767 den Hüttenhammer. Die Hütte, die dort zunächst für den Erzbergbau vorgesehen war, wurde nicht gebaut. 1824 ist von einem Sensenreckhammer der Fabrikanstalt von Johann Bernhard Hasenclever & Söhne die Rede. Der Hammer arbeitet mit drei oberschlächtigen Wasserrädern, welche einen Hammer und zwei Gebläse antreiben. Somit hatte der Hammer auch zwei Feuer. 1861 wird der Hammer zum letzten Mal aufgezählt, dann ist 1867 von Stillstand die Rede. Letzte Eigentümerin zum Beginn des 20 Jahrhunderts war die Witwe Ernst Hasenclever, letzter persönlicher Besitzer der Kommerzienrat Hermann Hasenclever zu Ehringhausen, der den Hammer an seinen Sohn Wolf in Buenos Aires überschrieb.
Erst 1891 bekam Hasenclever die Konzession, eine Dampfmaschine einzubauen, was auch umgehend geschah. Somit gehe ich davon aus, dass zu dieser Zeit bereits die Fabrikanstalt stand. In war Carl Sülberg von Reinshagen der Pächter. (Wer den Hammer wann vom traditionellen Holzschuppen zur Fabrikanstalt, wie sie auf den Fotos zu erkennen ist, umgebaut hat, ist nicht bekannt.) Sülberg zog gegen 1894 wieder hinauf nach Reinshagen und baute dort seine Fabrik aus. Danach ging das Gelände in den Besitz der Stadt Remscheid über.
Nun stand die Fabrikanstalt zwar still, aber geschäftiges Treiben war um sie herum immer noch zu erkennen, denn Hasenclever hatte oberhalb und unterhalb seines Hammers eine große Brut- und Mastfischzuchtanstalt gebaut, die es zu bewirten galt. Oberhalb heißt, dass direkt unter der Ortschaft Tyrol ein großer Hammerteich entstand als Reservoir für den Hüttenhammer. Unterhalb sieht man heute noch die Reste der Fischbassins. Sein Fischereimeister Westeppe war jahrzehntelang mit der Zucht beschäftigt. Es wurde ein kleines Wohnhaus an der unteren Zuchtanstalt gebaut, das Westeppe bis zu seinem Tode 1951 bewohnte. Erst 1952 ist der Hüttenhammer abgerissen worden, und mit ihm verschwanden die schönen Gärten und die Fischerei. Kurz hinter den ehemaligen Fischteichen mündet der Lobach in den Eschbach und fließt von hier in den Teich des 2. Kellershammers.