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Channel: Waterbölles - Geschichte
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Keine Spur mehr vom Badeteich der Haddenbacher Jugend

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Links Haltestation Haddenbach, mit dem Personenzug der Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn und einem Fuhrwerk auf der Haddenbacher Straße Richtung Ronsdorf. Archiv: Stadtwerke Remscheid. Rechts der Bahnhof Haddenbach. Foto: Historisches Zentrum RemscheidVon der Lohmühle Haddenbach (Matador-Werk) geht es nur noch etwa 100 Meter Richtung Haddenbach, dann kommen wir zum Standort der ehemaligen Hämmer von Haddenbach. Sie sind ebenfalls uralt und werden 1692 erwähnt als dem Ern zum Hoddenbroch und dem Theißs in der Ibach („am gleichen Teich stehend“) gehörend. Zuvor hatten dort Schleifkotten gestanden. 1829 sind beide Hämmer im Besitz von Peter Tillmanns. 1853 taucht dieser Stahlhammer wieder als „Haddenbacher Stahlhammer der Gebr. Tillmanns am Laienbach“ auf. Der Leyerbach ist wohl nicht die richtige Bezeichnung, denn der Morsbach wird an dieser Stelle aus den drei Bächen Leyerbach, Diepmannsbach und Mückenbach gebildet. 1867 ist das Hammerwerk von Carl und Richard Tillmanns zu Clarenbach am großen Bach erwähnt mit 12 bis 15 PS. Sie werden auch die letzten Besitzer gewesen sein; Luftaufnahmen von 1924 zeigen auch keinen Hammerteich mehr, obwohl die Reste erst 1970 zugeschüttet worden sind. Alte Haddenbacher erinnern sich noch an den verlandeten Obergraben mit dem Teich; er war der Haddenbacher Jugend als Badeteich sehr willkommen. Der Obergraben kam praktisch unter der Haddenbacher Straße her, wo die kleine Brücke kurz vor der Firma Peiseler (Luftbild unten) den Bach freigibt. (aus: Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid – von Gerstau bis Haddenbach –,herausgegeben von Günther Schmidt, Druck und Vertrieb Paul Hartgen GmbH + Co. KG, Lennep)


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