Zur Sitzung des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung am 15. Februar möchte die Fraktion der Grünen von der Verwaltung wissen, wie ist es gegenwärtig um das des Remscheider Stadtarchivs gestellt ist bzw. ob es noch den gebotenen Erfordernissen entspricht. Wie müsste das Remscheider Stadtarchiv weiterentwickelt werden, um aufgabengerecht, rechtskonform, nachhaltig und zukunftsfähig aufgestellt und handlungsfähig zu sein?, möchten die Kommunalpolitiker der Grünen wissen: Das Archiv einer Stadt ist ihr Gedächtnis, nicht nur in Bezug auf die Überlieferung der Verwaltung, sondern auch besonders als Zentrum zur Dokumentation des städtischen Lebens. Das ist neben der wissenschaftlichen auch die rechtliche Grundlage der Unterhaltung eines städtischen Archivs. Das Stadtarchiv leistet hierzu einen wesentlichen Beitrag, sowohl für die (auch digitale) Archivierung der Akten und Medien der Stadtverwaltung als auch für die Remscheider Stadtgeschichte, stößt aber nach unserer Wahrnehmung zunehmend an seine organisatorischen, personellen und finanziellen Grenzen. Es dient zum einen der aufbewahrungsbezogenen Rechtssicherheit der Stadtverwaltung und der Stadtgesellschaft und ist zum anderen das zentrale historische Gedächtnis nicht nur der Verwaltung, sondern der gesamten Stadtgesellschaft.
Deshalb müsse das Archiv der Stadt Remscheid fähig sein, seine gesetzlichen Pflichtaufgaben ordnungsgemäß und nachhaltig wahrzunehmen, insbesondere im Hinblick auf die voranschreitende digitale Langzeitarchivierung. In diesem Zusammenhang müsse das Archiv archivgesetzliche sowie datenschutz- und personenschutzrechtliche Belange und Vorgaben sowie die berechtigten Interessen der Öffentlichkeit und der Zielgruppen berücksichtigen können. Notfalls müsse es dafür entsprechend weiterentwickelt werden. Wertvolle Unterlagen in der Verwaltung wie auch im städtischen Bereich dürften nicht verloren gehen.