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Januar 2012: Der Waterbölles blättert zurück

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Der Weg in Lüttringhausen-Klausen vom Schützenhaus Hans-Böckler-Str. 147 bis zum Kleingartenverein Lüttringhausen e. V., Klauser Delle 77 a, heißt seit dem 17. Februar 2012 Michael-Laux-Weg. Vier Jahre zuvor war der engagierte Naturfreund, Schiedsmann und Bezirksvertreter (SPD) mit 86 Jahren verstorben. Da hätte man in dieser schnelllebigen Zeit annehmen können, dass neben Tochter Brigitte nur einige wenige Lüttringhauser Bürger/innen der Einladung von Bezirksbürgermeister Heinz-Jürgen Heuser (SPD) folgen würden zur Enthüllung des Straßenschildes – zumal das nebelig-kühle Wetter damals nicht gerade zum Spaziergehen einlud. Tatsächlich aber hatten knapp vierzig Freunde, Bekannte und (politische) Wegefährten von Michael Laux eingefunden, als der Beschluss der Bezirksvertretung Lüttringhausen vom 13. Juli 2011 in die Tat umgesetzt wurde. Laux war Gründer und langjähriger Vorsitzender des Bürgervereins Klausen e.V. 1995 war ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen worden.

„Gute Freunde machen gute Verträge“, meinte vor zehn Jahren die Wählergemeinschaft W.i.R., konnte sich aber damals nicht mit ihrem Antrag durchsetzen, für den Moschee-Neubau an der Weststraße ein „stilles Minarett“ in einem Vertrag zwischen der Stadt und dem Moschee-Verein DITIB durchzusetzen. Der Integrationsausschuss hielt einen Vertrag mit der DITIB für unnötig. DITIB.-Sprecher Himmet Ertürk hatte zuvor betont, einen Lautsprecher auf dem Minarett werde es nicht geben. Wir wollen keinen Krach mit den Anwohnern!“

Um 7.339.558,09 Euro „nicht geklärte Auszahlungen“ in 2008 ging es am 2. Februar 2012 im Rechnungsprüfungsausschuss. Und das ohne jede näherte Erklärung. Die wolle man später Hauptausschuss nachliefern, hieß es damals.  Weil aber der Waterbölles bis dahin nicht warten wollte, fragte er am 3. Februar 2012 nach – und erfuhr von einem: Im EDV-System „Newsystem“, mit dem die Stadt arbeitet, sei in mehreren Fällen die Belegart "Zahlung" nicht eingetragen worden. Buchungstechnisch habe man die Geschäftsvorgänge deshalb dem Bereich „ungeklärte Auszahlungen“ zugeordnet. Das sei aber mittlerweile korrigiert worden, d.h. , die ehemals als „ungeklärt“ ausgewiesenen Zahlungsvorgänge habe man den jeweiligen Buchungsvorgängen zugeordnet. Waterbölles: “In der Verwaltungsvorlage für den Rechnungsprüfungsausschuss hätte sich eine solche Erklärung sicherlich gut gemacht. Um Aufregung zu vermeiden“, kommentierte das der Waterbölles damals.

Die bergischen Juristen in der SPD riefen im Februar 2012 die Arbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Juristinnen und Juristen (ASJ) erneut ins Leben. Mit dem Remscheider SPD-Fraktionsvorsitzenden Sven Wolf (MdL) als Vorsitzendem. Zu den Beisitzer gehörten die Remscheider  Nico Falkenberg , Sebastian Thiel und Oliver Witte. Sven Wolf kündigte damals „ein kleines Jahresprogramm mit Besuchen in Justizeinrichtungen im Bergischen Land und mit spannenden Diskussionen rund um rechtspolitische Themen, wie etwa Internetrecht, Vorratsdatenspeicherung oder Rechte und Pflichten von Schöffinnen und Schöffen“ an. Um die AG ist es inzwischen allerdings recht ruhig geworden.

Im Februar 2012 hielt die Stadtverwaltung noch tapfer am Plan eines DOC an der Blume fest. Ob die Zeit für das DOC-Projekt nicht langsam knapp werde, fragte der Waterbölles am  12. Februar 2012. Zwei Monate zuvor hatte die Stadt den Antrag gestellt, den Regionalplan für den Regierungsbezirk Düsseldorf (GEP 99) zum derzeit landwirtschaftlich genutzten Gebiet „Blume“ zwischen A 1, B 51, der Straße Felder Höhe und dem Buscher Hof zu ändern. Und von der Landesregierung hieß es damals, sie plane eine Überarbeitung des § 24 a Landesentwicklungsprogramm, um auch künftig großflächige Einzelhandelsansiedlungen auf der grünen Wiese zu verhindern. Hans Gerd Sonnenschein gab sich optimistisch: "Eine Vorlage ist noch lange kein neues Gesetz!" Und das könne dauern ...

„Verkauf des Lenneper Röntgen-Stadions ist vom Tisch“, titelte der Waterbölles am 15. Juli 2011, nachdem der Rat der Stadt kurz und bündig beschlossen hatte: „Die Absicht, das Röntgenstadion zu verkaufen, wird nicht weiter verfolgt!“ Im Februar 2012 sah es aber wieder ganz anders aus. Der Unternehmer Klaus-Peter Völkel, der im Morsbachtal Gewinde-Werkzeuge herstellt und weltweit vertreibt, hatte sich überlegt, dass man auf dem Gelände eine moderne Sportarena (kleiner als das jetzige Stadion) sowie eine Multifunktionshalle mit bis zu 2.000 Plätzen bauen könne.  Das Geld dafür erhoffte er sich von „potenziellen Investoren“. Mit denen sei er bereits im Gespräch, zitiert ihn damals der RGA. Der Lenneper Bezirksbürgermeister Dr. Heinz-Dieter Rohrweck. Erklärte dazu damals, er wolle sich mit Völkels Plänen „erst intensiver auseinandersetzen, wenn die Finanzierung steht“. Der Waterbölles sah das ähnlich und schrieb damals, er wolle beim Thema „Umbau des Stadiongeländes in Lennep“ auf Wasserstandsmeldungen im Millimeterbereich verzichten, solange es nur ein paar schöne Zeichnungen gebe und die „potenziellen Investoren“ namenlos blieben. Zumal man schon mit den Wasserstandsmeldungen zum „Schaufenster der Wirtschaft“ ein ganzes Buch füllen könnte.

Vor zehn Jahren feierte Christoph Imber das zehnjährige Bestehen seiner Internetseite kellapage.de. . Angefangen hatte alles mit Partybildern aus einem kleinen Kellerraum, der zu einem Partyraum umfunktioniert worden war. Der mauserte sich in kurzer Zeit zu einem Online-Treffpunkt für junge Menschen. Die erste Internetseite entstand in mühsamer Kleinarbeit. Es galt, die gemeinsamen Partybilder vom Wochenende schnell allen Freunden und Bekannten zugänglich zu machen. Daraus erwuchs eine Community, in der sich immer mehr Jugendliche über Themen in Remscheid unterhielten und Treffen fürs Wochenende vereinbarten. Schon ab 2007 trat Kellapage.de mit eigenen Events an die Öffentlichkeit. Dazu gehören die Remscheider Bierbörse, "Remscheid ist Sexy"-Partys oder auch der „Kellapage-Bierpong Contest“. Das Jubiläum wurde 10. Februar 2012 in der Diskothek Prestige gefeiert unter dem Motto "Bier & Babes“.

Zum 1. Bevollmächtigter der IG Metall Remscheid-Solingen wählten im Februar 2012 107 Delegierten aus Betrieben der Region Marko Röhrig. Er löste Norbert Lux ab, der nicht wieder kandidiert hatte.

Vor zehn Jahren ernannte Papst Benedikt Thomas Kaster zum „Monsignore“ und „Kaplan seiner Heiligkeit“. Ende Mai 2000 war der damals 37jährige als Pfarrer für die Gemeinden St. Marien und St. Engelbert nach Remscheid gekommen. Am 21. Dezember 2005 folgte die Ernennung zum Dechanten des Dekanats Remscheid und zum Stadtdechanten des Stadtdekanats Remscheid. Am 1. Januar 2011 folgte die Ernennung zum Pfarrer an der neuerrichteten Pfarrei St. Suitbertus, die aus den ehemals selbständigen Pfarreien St. Suitbertus, St. Marien, St. Josef und St. Engelbert besteht.


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