Pressemitteilung des Bergischen Geschichtsvereins
Zu einem Vortrag von Peter Mesenhöller über TAPA Kunst und Lebenswelten in Polynesien lädt derBergischen Geschichtsverein für
Dienstag, 26. August, um 15 Uhr ins BGV-Geschichts-Café (Logenhaus
Wilhelm-Schuy-Str. 3) ein. Was verbindet den Entdecker
James Cook, die Meuterer der Bounty und etwa 15 Millionen Menschen in Ozeanien?
Ein einzigartiger Stoff, hergestellt aus Baumrinde. Ob als Kleidungsstück in Hawaii,
als Ritualmaske in Papua-Neuguinea oder als Raumteiler in Fiji, ob als wichtige
Gabe bei Hochzeiten in Samoa oder sogar als roter Teppich bei
Krönungsfeierlichkeiten in Tonga Tapa ist im Pazifik allgegenwärtig und die
materielle Ausdrucksform pazifischer Identität. Dennoch ist dieser faszinierende
Stoff hierzulande bisher kaum bekannt. Der Vortrag stellt die Bedeutung von
Tapa für die Kulturen Polynesiens in Vergangenheit und Gegenwart vor und nimmt
dabei auch Bezug auf die Geschichte des frühen Kulturkontakts zwischen Europäern
und Polynesiern. Beispiele aus der zeitgenössischen Kunst Neuseelands zeigen
zudem den Stellenwert von Tapa für die Identität polynesischer Migranten in
einer westlichen Gesellschaft auf.