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Else Wolf, oder „ Stationen eines unruhigen Lebens“

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Von Freitag, 16. Juni, bis Samstag, 22. Juli ,bietet die Öffentliche Bibliothek mit einer Ausstellung über das Leben von Else Wolf ein besonderes Highlight. Else Wolf bricht Anfang der 1920er Jahre mit allen bürgerlichen Konventionen, als sie ihrer großen Liebe, dem Naturheilkundler, Homöopath und Dramatiker Friedrich Wolf, folgt und sich mit ihm auf den Weg in eine ungewisse Zukunft begibt. Von den Nazis verfolgt, flieht die Familie ab 1933 ins Exil - u.a. in die Schweiz, nach Österreich, Frankreich und in die Sowjetunion. Während Friedrich Wolf im KZ interniert wird, dann aber frei kommt und an der Front gegen Nazi-Deutschland kämpft, bietet Else Wolf Bedrohten Schutz und Unterschlupf.

1945 kehrt die Remscheiderin mit ihrer Familie ins zerstörte Deutschland zurück, wo sich Friedrich Wolf intensiv dem Schreiben und dem Theater widmet. Nach seinem Tode baut Else Wolf das Friedrich-Wolf-Archiv der Akademie der Künste auf, Von 1957 bis 1969 arbeitet Else Wolf als Mitglied im Rat der Gemeinde Lehnitz nördlich von Berlin. Dort initiiert und unterstützt sie kulturelle Projekte, die ihre Wirkungen bis in die Gegenwart haben.

Die Eröffnung der Ausstellung ist am Freitag um 19:Uhr im Foyer der Zentralbibliothek, Scharffstr. 4-6. An die Eröffnungsworte von Stadtdirektor Sven Wiertz schließt sich eine Lesung der Briefwechsel zwischen Else Wolf und Friedrich Wolf an. Mit der Ausstellung möchte die Öffentliche Bibliothek das große soziale und kulturelle Engagement der am 20. Mai 1898 in Remscheid geborenen Else Wolf würdigen.


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