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Channel: Waterbölles - Geschichte
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In der Villa zwei Parteibonzen und im Keller Bomberpiloten

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Die Gartenansicht.Die Villa Goldenberg besaß sehr geräumige und ausgedehnte Kellerräume. Wer hinunter stieg, bewaffnete sich mit einer Taschenlampe. Es gab vier Zugänge. Zunächst aus dem Hausflur über eine Kellertreppe zur Waschküche hin. Dann gab es eine Treppe mit Paternoster, früher benutzt für Getränke und Lebensmittel´, später versperrt durch eine Schranktür. Der dritte Zugang existierte vom Hof  her zum Kohlenkeller. Der vierte Zugang war ein in Vorzeiten angelegter Fluchtgang - Versteck für die Bewohner des Hofes Goldenberg vor Gesindel und Diebesbanden. Die Erbauer der Villa hatten den Gang entdeckt und freigelegt, nutzbar auch als versteckter Lagerraum.

Der Gang begann in dem Kellerraum neben dem Kohlenkeller, versperrt durch einen Steinquarder. Wenn man den Steinquarder anhob und zur Seite schob, kam eine schmale aus Lehm geformte Treppe zum Vorschein, die in einen circa 1,50 Meter hohen und circa ein Meter breiten Gang zu einer der mit Tuffsteinen verkleideten Grotten im Park führte. Der Ausgang war normalerweise durch Tuffsteine versperrt.

Es war im Oktober 1944, während des Luftangriffes auf Wuppertal. Ein Bomber flog nach getaner Arbeit über dem Goldenberg zurück. Zwei Bomben landeten im Park, 50 Meter vom Haus entfernt. Der Luftdruck riss das Dach mit seinen acht Ausstiegen um einige Zentimeter aus seinen Verankerungen. Fenster und Schlagläden auf der Detonationsseite waren natürlich hin, viele aus ihren Verankerungen gerissen. Die Möbel und alles andere in den dahinter liegenden Räumen voller Dreck.

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