Der erste Iftar-Empfang in der Geschichte der Stadt begann am 22. Juli 2014 mit einem Gruppenbild auf der kleinen Treppe im Ratssaal. Mehr als 50 Vertreter der örtlichen türkischen Moscheevereine und Migrantenhilfsorganisationen nahmen daran teil. „Unsere Gesellschaft tut gut daran, immer wieder neu über ihre Grundlagen nachzudenken, betonte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz bei der Begrüßung. „Was macht ein gutes Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln aus? Was sind unsere gemeinsamen Werte? Wie wollen wir leben? Welche Welt wollen wir unseren Kindern hinterlassen? Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig es ist, gemeinsam nach Antworten auf diese Zukunftsfragen zu suchen.“ Dass die große Fraktion der CDU kein einziges ihrer 19 Ratsmitglieder entsandt hatte, löste bei einigen Anwesenden Irritationen aus.
Seit nunmehr zehn Jahren lässt der Lobach Rohre und Klärschlamm links liegen. Er ist mit einem Einzugsgebiet von knapp unter zehn Quadratkilometern, einer Gesamtlänge von rund 4,2 Kilometern und zwölf Mündungsgewässern der bedeutendste Zufluss des Eschbachs. Davon war am 30. Juli 2024 die Rede auf einer Pressekonferenz vor Ort, zu der Dipl.-Ing. Jens Fischer, der Leiter der Unteren Wasserbehörde, eingeladen hatte. Er freute sich, verkünden zu können, dass das Land NRW den naturnahen Ausbau des Lohbachtals mit 864.900 Euro fördern werde. Von 1903 bis 1962 wurde im Oberlauf des Lobachs auf städtischem Grund eine Kläranlage mit Schlammteichen betrieben. Dort floss der Bach auch 2014 noch unterirdisch in einem 515 Meter langen Rohr von einem Meter Durchmesser. 2013 hatte die Untersuchung mit einer Kanalkamera bestätigt, dass das Rohr unter den ehemaligen Schlammteichen schadhaft ist und Schadstoffe aus den Klärschlämmen freigesetzt werden. Dagmar Jaspers, die für die Stadt Remscheid die Projektleitung übernommen hatte, kündigte vor zehn Jahren an, der Lobach solle in einen guten Zustand (gemäß Wasserrahmenrichtlinie) versetzt und das Tal auf einer Länge von rund 800 Metern ökologisch aufgewertet werden. Das ist gelungen, wie viele Spaziergänger/innen bestätigen können.
Die Antiquitätenberatung "Alte Schätzchen" fand am 9. Juli 2014 zum letzten Mal statt. Ins Leben gerufen hatten sie 20 Jahre zuvor der damalige Museumsdirektor Dr. Urs Diederichs und Restaurator Hans H. Krielke. Das Ausscheiden von Diederichs aus dem aktiven Dienst im Herbst bedeutete auch das Ende der beliebten Veranstaltungsreihe.
Waldjugendspiele in Remscheid |
Bei den 5. Waldjugendspielen in Remscheid Anfang Juli 2014 absolvierten die teilnehmenden Schulklassen – aufgeteilt in kleinere Gruppen – vom Forsthaus Küppelstein aus einen zwei Kilometer langen Parcours, an dessen Stationen sie gemeinschaftlich mehr oder weniger knifflige Aufgaben zu lösen hatten. „Es gibt Kinder, die glauben, in unseren Wäldern gebe es auch Wölfe, Bären, Adler und Erdmännchen!“, hatte Revierförster Stephan Nöh zwei Jahre zuvor bei den 4. Waldjugendspielen erfahren. Bei den 5. war er mit den Waldkenntnissen der Jungen und Mädchen durchweg zufrieden.
Zum 1. Juli 2014 traten neue Regelungen zur Verbraucherinsolvenz in Kraft. Unter bestimmten Bedingungen haben überschuldete Verbraucher seitdem die Möglichkeit, ihre Schulden schneller loszuwerden. Die Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens – also der sogenannten „Wohlverhaltensphase“ – setzt voraus, dass die Verfahrenskosten für Gericht und Insolvenzverwalter bezahlt wurden (Verkürzung auf fünf Jahre möglich) bzw. darüber hinaus mindestens 35 Prozent der Gläubigerforderungen befriedigt werden können (Verkürzung auf drei Jahre möglich).
Im August 2013 hatte der Wupperverband damit begonnen, die denkmalgeschützte Staumauer der Panzer-Talsperre für rund 3,8 Millionen Euro zu sanieren. Im Juli 2014 begannen die eigentlichen Arbeiten für die Beton-Dichtwand, ein Hauptbestandteil der Sanierung. Um die Dichtwand mit der Mauer fest zu verankern, mussten 352 Maueranker gesetzt werden. Fertig waren vor zehn Jahren erst 142. Im Video: Die Erläuterungen von Projektleiter Manfred Schleising und Detailaufnahmen von den Bauarbeiten. Die Panzer-Talsperre ist nach der nur wenige Kilometer entfernten Eschbachtalsperre die zweitälteste Trinkwassertalsperre in Deutschland und wurde in den Jahren 1891 bis 1893 von dem Lenneper Ingenieur Albert Schmidt zur Trinkwassergewinnung errichtet.
Markenhersteller haben „Null Toleranz für Plagiate“. Das wurde vor zehn Jahren im Deutschen Werkzeugmuseum bei der Sonderausstellung „Unter falscher Flagge — Produktpiraterie in der Welt des Werkzeugs" deutlich, in der der Fachverband Werkzeugindustrie e.V. (FWI) Werkzeuge und Dübel in Original und Fälschung zeigte. „Die Ausstellung ist Museumsleiter Dr. Urs Diederichs, Ulrich Hortz und Markus Heip besonders gut gelungen“, sagte FWI-Geschäftsführer Rainer Langelüddecke bei der Eröffnung, an der auch Vertreter der der beteiligten Firmen teilnahmen. Sie betonten, betroffen von Plagiaten seien nicht nur große deutsche Hersteller von Massenartikeln, sondern auch kleinere Familienbetriebe. Billige Produktfälschungen führten beim Original-Hersteller nicht nur zu Gewinneinbrüchen, sondern oft auch zu einem Imageverlust, da es den Kopien oft an Qualität, Sicherheit und Funktionalität mangele.
Mit einem Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche am Markt und einem anschließenden Festakt im Vaßbendersaal feierten Mitarbeiter/innen der Evangelischen Alten- und Krankenhilfe Remscheid (EAK) vor zehn Jahren deren zehnjähriges Bestehen. Der Gesamtverband der Evangelischen Kirchengemeinden in Alt-Remscheid und die Evangelischen Kirchengemeinden Remscheid-Hasten und Remscheid-Lüttringhausen hatten am 1. Juli 2004 unter dem Dach der EAK die Unternehmen Hastener Altenhilfe gGmbH, die Haus Clarenbach gGmbH, die Wiedenhof gGmbH und die Diakoniestation Remscheid gGmbH zusammengefasst mit dem Ziel, Kompetenzen zu bündeln, die Verwaltung effizient zu organisieren und die Qualität zu steigern, wie der EAK-Aufsichtsratsvorsitzende Karsten Bures sowie Frank Sieper und Silke Lehmann-Wieden vom EAK-Vorstand betonten. Die ERAK versorgte damals mit knapp 600 Mitarbeitenden täglich 1.000 Menschen. Mit Oberbürgermeister Mast-Weisz war sich Sieper einig, dass Stadt und ambulante Dienste bemüht sein sollten, älteren Menschen den Aufenthalt in der eigenen – altengerechten – Wohnung möglichst lange durch unterstützende Hilfen sicherzustellen. Dies sei auch eine Aufgabe der Stadtplanung, sagte der OB.
Zu Beginn der Sitzungsperiode des neuen Stadtrates und vor der ersten Ratssitzung nahmen am 1. Juli 2014 zahlreiche politische Entscheidungsträger/innen im Foyer des Teo Otto Theaters an einer feierlichen ""Stunde der Toleranz" teil, zu der Imam der türkischen Moscheegemeinde DITIB Remscheid, Mustafa Oguz, der Rabbiner der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, Leonid Goldberg, der katholische Stadtdechant Thomas Kaster, Pastor Andre Carouge von der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Schützenstraße und Hartmut Demski, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lennep, eingeladen hatten. Unabhängig von Religions- und Parteizugehörigkeit stelle der Gedanke der gegenseitigen Toleranz und des friedlichen Miteinanders von Menschen aus unterschiedlichen Völkern, Weltanschauungen und Religionen für unsere Stadt eine besondere Aufgabe und Chance dar, betonten die Redner. Der Waterbölles dokumentierte die Feierstunde in einer auf knapp neun Minuten gekürzter Video. In der konstituierenden Sitzung des Rates im Rathaus forderte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz sodann die zahlreichen Bürger/innen auf der Zuschauertribüne auf, stolz auf Remscheid und Botschafter Remscheids zu sein.