Die Bärenkuhle im Morsbachtal hat sich während der Zeit der Eisenbahn Ronsdorf-Müngsten als willkommene Tränke für Pferde einen Namen gemacht. Sie war auch immer ein Anmarschziel der Morsbacher Feuerwehr, so lange diese im Hof die legendären Kirmessen feierte. Allzu gerne erinnern sich manche noch an die hervorragenden Obstweine, an die tellergroßen Schnitzel und überhaupt an die immer wieder gepflegten Getränke und guten bergischen Speisen, egal, wie die Pächter hießen. Um mich nicht geistig festzusetzen in dieser gemütlichen Gaststätte, will ich schnell über den Engelskotten und den Danielskotten berichten: Diese liegen knapp 50 Meter oberhalb der Bärenkuhle. Aus heutiger Sicht (1999) ein hervorragend restauriertes Wohnhaus, das außer dem Anbau jedoch weitestgehend mit dem Schleifkotten identisch ist. Um 1560 wird erstmalig ein "Reckhammer in der Roßwiesen" genannt. Dieser ist gleichbedeutend mit dem 1598 im Elberfelder Lagerbuch erwähnten Schleifkotten in der Roßwiesen. Peter Herbert und Engel Picard bauten den unrentablen Reckhammer um. 1688 erhielten sie die Konzession, "ein absonderlich Geläuft zur Schleifung von Sensen" zu bauen. Ab 1800 ging die Anlage an Engelbert Picard über. Anhand der mundartlichen Überlieferung seines Vornamens (oder seines 1692 erwähnten Vorgängers?) heißt der Kotten noch heute Engelskotten.
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