Mit einem Festgottesdienst wurde vor zehn Jahren in der evangelischen Stadtkirche am Markt an deren Wiedereröffnung am 27. Februar 1955 erinnert. Die Kirche war im zweiten Weltkrieg stark zerstört worden. Zu den Veränderungen im Inneren gehörten hellgraue Kirchenbänke und die neue Beckerath-Orgel.
Kurz vor der Inbetriebnahme stand im Februar 2005 an der Elberfelder Straße das neue Dienstleistungszentrum der Stadt, im Volksmund längst als Ämterhaus bekannt. Dass es dort an Parkplätzen für Besucher/innen mangele, kritisierte damals die Wählergemeinschaft W.i.R. Von Baudezernent Helmut Kennepohl (CDU) kam damals der Vorschlag, die Stadtwerke könnten ja auf ihrem Busbahnhof Platz, den sie für ihre Busse nicht benötigten, zum Abstellen von 38 Autos zur Verfügung stellen. Ein Vorschlag, der schon bald wieder in der Versenkung verschwand.
Dioxinhaltiges PCB (Polychlorbiphenyl) sorgte vor zehn Jahren an der Grundschule Siepen, der Alexander-von-Humboldt-Realschule und am Berufskolleg Technik für Aufregung. Bei Messungen war festgestellt worden, dass an einigen Stellen die Werte den zulässigen Grenzwert überstiegen. Der Umweltausschuss des Rates konnte am 22. Februar 2005 beruhigt zur Kenntnis nehmen, dass durch neue Fliesen und einen Schutzanstrich wieder alles ins Lot gebracht worden sei.
Wir sind entsetzt, meldete sich im Februar 2005 das Lehrerkollegium der Daniel-Schürmann-Grundschule bei der Bezirksvertretung Alt-Remscheid und kritisierte, dass ihre Schule auch zum Schuljahr 2005/2006 für den Offenen Ganztag vorgesehen sei. Dabei sei der Bedarf eigentlich unstrittig, auch wegen des hohen Anteils an Kindern mit Migrationshintergrund.
Gegen die Stimmen von SPD und W.i.R. und mit der knappen Mehrheit von CDU und FDP erklärte der städtische Wahlprüfungsausschuss im Februar 2005 das Ergebnis der Kommunalwahl im Briefwahlbezirk Klausen-West für gültig. Dort hatte der CDU-Kandidat Julian Kleuser mit nur zwei Stimmen gegen Luigi Costanzo (SPD) gesiegt. Bei der Stimmenauszählung hätten im Wahllokal chaotische Zustände (bis zu 68 Stapel mit Stimmzettel im Raum verteilt) geherrscht, war in einem schriftlichen Bericht der Verwaltung nachzulesen. Unstimmigkeiten habe es auch über die Zahl der Wahlscheine gegeben; ein versiegelter Umschlag mit Wahlscheinen sei beschädigt gewesen. Als zwei erfahrene Mitarbeiter des Wahlamtes für Ordnung sorgen wollten, seien sie vor Ort vehement zurückgewiesen worden und hätten zeitweilig sogar eine körperliche Auseinandersetzung befürchtet. Die Auffassung, dass der Wahlvorstand nicht Herr der Lage gewesen sei, teilten CDU und FDP jedoch nicht.
Eine weiße Stretch-Limousine in der Fußgängerzone vor einem roten Teppich, der zum Metropol-Kino führte. Das war im Februar 2005 das Szenario einer Motivationsshow, zu der die Remscheider Wirtschaftsjunioren (Wijus) rund 300 Geschäftsleute eingeladen hatten, um für ihr Projekt "Remscheid ist stark" zu werben, konkret: für eine längere Seminarreihe, in der die Teilnehmer Visionen für den Einkaufsstandort Remscheid suchen und finden sollten. Was dabei herauskam - ??? Damit endete jedenfalls das "Projektes Klotz". Auf Einladung der Wijus hatte sich der Städtetester Christian Klotz anderthalb Jahren zuvor die Remscheider Innenstadt näher angesehen und hatte das dortige Einzelhandelsangebot als recht gut, die Präsentation aber als verbesserungsbedürftig bezeichnet. Das gilt heute allerdings mehr denn je.