Quantcast
Channel: Waterbölles - Geschichte
Viewing all articles
Browse latest Browse all 2559

„Mottflüäten“, oder: Wenn Teiche zu verlanden drohten

$
0
0

„Mottflüäten“ am Biedebachskotten. Repro von Siegfried EhretDie zahlreichen Hammer- und Kottenteiche in den Bachtälern des Bergischen Landes, die sich mit ihren blanken Spiegeln und ihrem vielgestaltigen Randbewuchs so prächtig in das Landschaftsbild einfügten, waren ­ ebenso wie die kleinen Seen in anderen Gebieten deutschen Landes - als stille oder stehende Gewässer anzusehen. Sie hatten einen vom Bach abgezweigten, durch Schütze geregelten, schwach strömenden Zufluss und einen zeitweise über die Wasserräder der Werke, denen sie als Speicherbecken dienten, gehen­den Abfluss. doch dies alles konnte ihren Charakter als stehende Gewässer nicht oder nur wenig beeinflussen. Die Folge war, dass sich die mitgeführten Schwemm- und Sinkstoffe vieler Art in den Teichen absetzen konnten und eine schwarze, schlammige Modderschicht bildeten, die im Laufe langer Zeiträume bis zu einer Mächtigkeit von 50 Zentimetern und mehr anwuchs. In dem rasch fließenden Bach tritt diese Erscheinung nicht so auf, so dass sich Krebse und Forellen dort aufhalten konnten, bis die Abwässer von Waschanstalten und aus anderen Quellen dem Leben im Wasser bis in die 1980-er Jahre ein Ende machten.

"„Mottflüäten“, oder: Wenn Teiche zu verlanden drohten" vollständig lesen

Viewing all articles
Browse latest Browse all 2559

Trending Articles