Der Feldbach hat seinen Ursprung etwa bei der Ortschaft "Leverkusen", die auf der Borner Straße abzweigt. Erst im untersten Teil hatte der Bach so viel Wasser, das man dort sogar ein Hammerwerk anlegen konnte. Durch den Bau der Feldbach-Vorsperre innerhalb der Wuppersperre ist der Standort jedoch restlos in den Fluten versunken. Etwas oberhalb der heutigen Freizeitsportanlage an der ehemaligen Krawinklerbrücke fliest der Feldbach in die Feldbachvorsperre.
Der Feldbacher Hammer wurde 1743 durch Peter Clarenbach d. J. errichtet. Eine Konzession vom 12.3.1734 liegt vor. Er ist als einfacher Reckhammer mit Steinkohlenbetrieb auf dem Velbicker Bach gebaut worden und produzierte überwiegend Achtkanteisen. 1810 ist der Hammer noch im Besitz der Erben Clarenbachs. 1832 wird der Velbeckshammer mit einer Fabrik bzw. Mühle und zwei landwirtschaftlichen Gebäuden erwähnt. 1838 geht das Anwesen von Johann Daniel Korthaus und Johann Mühlinghaus zu Nagelsberg auf Ludwig Schüssler zu Lennep. 1839 ist von einer Tuchfabrik in dreistöckiger Fachwerkbauweise die Rede, 1853 von einer Tuchfabrik und Schafwollspinnerei. Die Fabrik hatte einen Sammelteich. 1871 ist die Anlage abgebrannt. Danach wurde sie als Massivbau in Ziegel in gleicher Hohe von Karl Hager und Arnold Schüssler aus Lennep wieder aufgebaut und als Streichgarnspinnerei genutzt. Der Architekt war kein Geringerer als Julius Schmidt aus Lennep. 1872 gesellt sich die Hauptfabrik am gleichen Standort hinzu. 1873 wird eine erneute Übertragung aktenkundig: Die Firma Hager kauft sich anteilmäßig mit Ein, und so heißt die Fabrik fortan "Hager&Schüssler zu Lennep". 1876 wird eine Färberei hinzugebaut. 1880/81 wird ein Gesellschaftsvertrag zum Bau eines Wohnhauses und einer Färberei geschlossen. 1891 erfolgt der Neubau eines Wolllagers. 1895/96 ist Carl Hager Alleinbesitzer.
Kurz vor 1900 schlug der Feuerteufel erneut zu: Die Spinnerei brannte aus. Danach wird Otto Hurschmann zu Barmen-Rittershausen neuer Eigentümer. 1909 erfolgt ein erneuter Eigentumswechsel auf Hermann Matthey, Kaufmann zu Barmen. 1915 kauft Rechtsanwalt Bruno Kuhlemann das Anwesen. 1924 ist als Eigentümer die Werkzeugfabrik Kurten AG. eingetragen, aber Gustav Grimm übernimmt in demselben Jahr als Fabrikant die Anlage und baut sie zu einem Hammer um. Ein großes Stahlwerk entsteht. 1975 kaufte der Wupperverband die gesamte Fabrik; sie wurde wegen der Wuppersperre abgerissen. (Aus: Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid. Herausgegeben von Günther Schmidt, Band 5 - Vom Blombach bis Eschbach)