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Channel: Waterbölles - Geschichte
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Mebusmühle: 1910 wurde der Schleifkotten abgebrochen

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Der Anbau an der Gaststätte Mebusmühle ist die alte Mühle. Foto: Rudolf ReneltDie Mebusmühle war wohl eine der ältesten Fabrikationsanlagen am ganzen Eschbach neben der ehemaligen Burger Kameralmühle, denn sie wird schon in einer Wermelskirchener Kirchenrechnung aus dem Jahre 1528 genannt. Der Mahlbetrieb wurde aber schon vor langer Zeit eingestellt und die Mühle in ein Ausflugslokal verwandelt. Die Mebusmühle liegt auf der linken Seite des Eschbachs. Ursprünglich zum Hof Berghausen gehörend wird sie auch Berghaußer Mühle genannt.  Erbauer ist ein Bartholomaus Mebus. 1528 ist "Mevus op der moelen" im Wermelskirchener Kirchenrechnungen aufgeführt. Sie wird durch einen Mebus Küllermann betrieben. Er ist der Oberhonschaft zu Berghausen abgabepflichtig. Vermutlich war Mevus (Bartholomaus) der Pächter der Mühle, in der er auch wohnte. Im 17. Jahrhundert wurde die Mühle vom Hof Berghausen abgetrennt. 1750 ist die nächste urkundliche Erwähnung; jetzt wird sie von Johan Loeber betrieben. 1853 ist von der "Fruchtmühle zu Mebusmühle" die Rede, betrieben von Josua Rübenstrunck. 1867 wird die Getreidemühle von Josua Rübenstrunk letztmalig erwähnt. Die Mebusmühle, lange Zeit auch Walkmühle, später Fruchtmühle mit Bäckerei, war zuletzt ein Schleifkotten; er wurde 1910 abgebrochen. Danach wurde die Mühle Ausflugslokal. Mit Schwänen auf dem einstigen Klärteich. (Aus: Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid. Herausgegeben von Günther Schmidt, Band 5 - Vom Blombach bis Eschbach)


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