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Sein fünftes Buch widmet H. J. Roth einer Ordensfrau

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Hans Jürgen Roth

„H. J. Roth gelang ein fesselndes Buch über Remscheid“, titelte der Waterbölles am 12. September 2008. Tags zuvor hatte der katholische Theologe und ehemalige Lehrer am Gertrud-Bäumer-Gymnasium im Remscheider Rathaus der Öffentlichkeit sein Buch „Geschichte unserer Stadt“ vorgestellt, sein viertes und bislang größtes, ob seiner bildhaften Sprache fesselndes Buch, in das er innerhalb von zwei Jahren fast 5.000 Arbeitsstunden investiert hatte. Nun ist Hans Jürgen Roth erneut auf „Spurensuche" gegangen. Was dabei herausgekommen ist, wird er am 13. Dezember um 11 Uhr in der Aula der Aachener Domsingschule präsentieren – sein fünftes Buch. Der Titel: „Clara Fey - Ein Leben hat Spuren hinterlassen“. In der Einladung zu der kleinen Feierstunde lobt das Bischöfliche Generalvikariat in Aachen lobt die Biographie als „tiefgründiges, anschauliches und spannendes Werk“ über eine Frau, die in einer von Männern dominierten Gesellschaft soziale Impulse gesetzt habe und Menschen mit ihrer Lebensleistung bis heute beeindrucke – „ein Stern, der über Grenzen hinweg in alle Welt leuchtet“.

Clara Fey ist die Gründerin der katholischen Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus. Geboren wurde sie am 14. April 1815 als viertes von fünf Kindern des Aachener Tuchfabrikanten Louis Fey und seiner Frau Katharina und gestorben ist sie am 8. Mai 1884 in Simpelveld in den Niederlanden. Schon in jungen Jahren beschäftigte sie das Schicksal der Waisenkinder und der Kinder armer Eltern, und davon gab es damals in der Industriearbeiterschaft in ihrer Heimatstadt viele. Mit einigen Freundinnen gründete sie 1837 eine Armenschule und am 2. Februar 1844 den „Orden der Schwestern vom armen Kinde Jesus“. Dieser machte es sich zur Aufgabe, bedürftigen Kindern und Jugendlichen eine schulischen Ausbildung zu ermöglichen. 1848 wurde die neue Kongregation durch den Kölner Erzbischof genehmigt, zwei Jahre später legten die ersten neuen Schwestern ihr Gelübde ab, und Clara Fey wurde zur Generaloberin gewählt. Am 12. Mai 1869 wurde der Orden der „Schwestern vom armen Kinde Jesus“ von Papst Pius IX. als „Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts“ anerkannt. Bei Clara Feys Tod im Mutterhaus in Simpelveld zählte der Orden 1.160 Mitglieder. 1923 wurden die ersten Konvente in Südamerika gegründet. Heute leben Schwestern in neun europäischen Ländern sowie in Kolumbien, Peru und Indonesien.


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