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Channel: Waterbölles - Geschichte
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Relikt aus dem zweiten Weltkrieg kam zur Freizeittrasse

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Foto: Lothar KaiserFoto: Lothar KaiserEintritt verboten, aber technisch auch gar nicht möglich: Nicht als Regenunterstand oder Not-Toilette soll dieser gut acht Tonnen schwere, in die Jahre gekommene Betonkoloss dienen, der seit gestern in Lennep am Rande des dm-Parkplatzes gleich neben dem Asphaltband der Balkantrasse steht. Sondern er ist ein Relikt aus dem zweiten Weltkrieg. Damals rettete der Einmann-Bunker auf seinem ursprünglichen Standort, 300 Meter entfernt an der Karlstraße, auf der anderen Seite des Lenneper Bahnhofsgeländes, bei einem Bombenangriff der Alliierten einem Bediensteten der Eisenbahn das Leben. Lange Jahre geriet er dann in Vergessenheit – bis er jetzt bei der Umgestaltung des Geländes zu einem neuen Gewerbegebiet im Wege war. Die Frage war: Entsorgen – auch keine Kleinigkeit – oder der Nachwelt erhalten? Die Stadt Remscheid entschied sich für Letzteres und beauftragte die Firma Alfred Berghöfer mit der Umsetzung des Bunkers. An der Balkantrasse steht er jetzt - zugegeben etwas schief - auf einem neuen Schotterbett in Erwartung einer neuen Türe. Aber auch die wird verschlossen sein.


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