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Channel: Waterbölles - Geschichte
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Die 1950-er in RS: Die Motorisierung nahm rasant zu

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Der Motorroller hatte seine Blüte­zeit in den 1950-er Jahren. Vespa vor al­lem, aber auch Lambretta und deutsche Marken feiern Absatzrekorde. Auch da­mals schon bedeutet Motorisierung für die Remscheider Freiheit und Mobilität - auch wenn man mit 125 Kubikzentime­tern Hubraum vor allem den Nahbereich „erobert". Mit dem Vespa-Club wurden damals Ausflüge unternommen. Mit dem Verkehr auf den Straßen wuchsen auch die Auf­gaben der Polizei. Nicht zuletzt  ange­sichts der erschreckend ansteigenden Un­fallziffern und der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang in Autos ohne Anschnallgurte und fernab aller heutigen Kategorien der passiven Sicherheit. Im Oktober 1954 bekam die Remscheider Polizei neue, schnellere Einsatzfahr­zeuge: Im Hof des ehemaligen Polizeipräsidiums an der Martin-Luther-Straße wurden drei nagelneue Opel Ka­pitän an die Verkehrspolizei übergeben. Zur Ver­kehrsüberwachung war schon um 1950 die Verkehrserziehung getreten  - mit ersten, noch unbeholfenen Gehversu­chen. Damals galt das Prinzip der probaten Ab­schreckung. Also fährt Gevatter Tod mit auf der Straßenbahn - hier auf der Linie 4 - oder tritt den Kraftfahrern an gefährli­chen Kreuzungen und Brücken entgegen. (nach: „Remscheid. Bewegte Zeiten – Die 50er Jahre“, von Alfred Lambeck,Text und Fotos, erschienen 1999 im Wartberg-Verlag)


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