Heute vor zwölf Jahren: Starkregen während eines Gewitters ließen den Morsbach und den Eschbach über die Ufer treten. Im Eschbachtal wurden innerhalb einer Stunde 7,8 Zentimeter Niederschlag gemessen. Land unter im Freibad Eschbachtal und erst recht in Unterburg war die Folge, eine Überschwemmung, wie sie dort bislang alle 15 bis 20 Jahre vorkam:
"Einen besonders schweren Eisgang in Unterburg brachte der Winter 1753/54, in dem der Scheffe Wilhelm Konrad Fischer die Arbeiten an der neuen Brücke zu leiten hatte. Während die Werkleute noch in Unterburg mit der Erneuerung eines ausgetriebenen Brückenkopfes beschäftigt waren, setzte am 12. Februar 1754 eine entsetzliche "Eisfahrt" der Wupper ein. Auch das Eis des Eschbachs schmolz und setzte sich im Unterlauf fest, so dass die Straße in Unterburg versperrt wurde und die Fluten in die Häuser drangen. Schon zu dieser Zeit wurden die Ziegen (Hippen) auf den Speicher (/Uoler) gebracht, wie auch später immer wieder üblich bei Hochwasser; daher das Sprichwort "Hippen ob dänn Uoler". Die Kosten des Brückenbaues, über den Wilhelm Konrad Fischer Rechnung abzulegen hatte, beliefen sich schon im Sommer 1754 auf 2200 Taler, obgleich die Befestigung des schadhaften Brückenkopfes noch ausstand. Erst im November des Jahres gelang es, mit Hilfe des "Glüderschiffes", eines großen Lastkahnes, der mit dem "Burger Schiff" zu einem besonders leistungsfähigen Wasserfahrzeug verbunden wurde, dank eines hohen Wasserstandes der Wupper die benötigten schweren Steine von dem zwischen Unterburg und Wiesenkotten gelegenen Bruch heranzuschaffen."(nach: Hämmer und Kottenforschung Lobachtal (Hammertal), Bergbau in Remscheid, 2007 herausgegeben von Günther Schmidt)