Direkt unterhalb des einstigen Diederichshammers im Lobachtal vermuten Experten die ehemalige Loosenhütte. Sie wurde erstmalig 1622 als Bücheler Hütte genannt und hatte ihre Erbauung der Erzförderung im Kremenholler und im Reinshagener Gebiet zu verdanken. Unterhalt der Loosenhütte bauten die Brüder Engel und Peter Loos irgendwann nach 1650 den sogenannten Bücheler Hammer. Nun wird sich jeder Kenner der Szene fragen, wo wohl die immensen Schlackenreste aus diesen beiden Hütten geblieben sind. Die Frage ist schnell beantwortet: Aufgrund moderner Eisenschmelzöfen und neuerer Technologien wurden im 19. Jahrhundert die Schlackenreste des 16. und 17. Jahrhunderts so wertvoll als Rohstoff, dass sie allen Erzlieferungen ihrer Zeit an Eisengehalt überlegen waren und dazu recht einfach abzutransportieren. Allerdings kann man auch heute noch Schlackenreste im Lobach finden. Jede Menge befindet sich auch in der Umgebung. Die Loosens hatten vielerlei Besitztümer in der Region, etwa im Schimmelbusch oberhalb der Alten Wendung und im Dellenbusch. Die Loosenhütte war im Jahre 1675 noch aktiv und hielt dank ihrer Wasserkraft die Blasebälge in Bewegung. 1692 wird sie zwar vom Burger Kellner zwar noch als Steuerzahler gezählt, lag damals aber schon in den letzten Zügen. Die Hütte am Altenhammer hatte die gesamte Produktion übernommen.
Etwa 160 Meter bergab kommen wir an die Mauerreste des Bücheler Hammers. Der Reckhammer Wurde vor 1670 erbaut durch Engel Loos und Peter Loos zu Losenbüchel und wird erstmalig genannt vom Burger Kellner Francken, der dort 1692 einen Reichstaler als Steuer eintrieb. 1675 berichtet das Remscheider Lagerbuch, dass dieser Hammer Deich und Dähme besitze. Am 19. Mai 1715 erscheint ein Schriftstück mit folgendem Inhalt: Die zeitigen Inhaber des Bücheler Hammers, der Hammes Hammer genannt, nämlich Anton Arntz und Lutter Ibach, bescheinigen mit ihrer eigenhändigen Unterschrift, dass sie das örtgen Wiesen boven unserer Hammerschlacht gelegen von der Wiese abgenommen und mit zu ihrem Teich genommen haben, und ist die Mehur binnen den pailsteinen beynahe aufs Mahl geleget, ausgenommen rond um die Maur wir auf unserm Grund einen Wassergrafen gestochen, und ist dieses geschehen im Jahre 1709, als der Hammer zum Reckhammer gemacht worden. Gezeichnet Abraham Rottsieper, Peter Caspar Platte und Consorten contra Arnold Paas aufm Platze.
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