Museumsdepot wird wohl in Dahlerau bleiben, titelte der Waterbölles am 5. April. Leider habe sich auch in 2021 kein neuer Standort für ein gemeinsames Depot der Remscheider Museen finden lassen, erfuhren damals die Mitglieder des Kulturausschusses aus dem Rechenschaftsbericht 2021 des Deutschen Röntgen Museums.
Inzwischen ist die Nachrichtenlage allerdings eine andere: Die bisher auf verschiedene Standorte verteilten Exponate bzw. Magazinbestände des Deutschen Werkzeugmuseums können an einem Standort zusammengezogen werden, steht in der Mitteilungsvorlage der Verwaltung zur Sitzung des Kulturausschusses am 25. Oktober. Das mache dringend benötigte Lagerkapazitäten am Standort Dahlerau für das Deutsche Röntgen-Museum und am Standort Riloga frei, und das reduziere künftig Fahrt- und Transportwege.
Das Archiv der Remscheider Museen im Video |
Die Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP hatten am 20.September angefragt, wie es um die beabsichtigte Anmietung einer Gewerbehalle im Morsbachtal (Platz 25) bestellt sei. Antwort der Verwaltung: Ja. Die Halle steht dem Historischen Zentrum bzw. dem Deutschen Werkzeugmuseum seit dem 15. Oktober zur Verfügung sofort nutzbar, da sie hervorragend isoliert ist, verschiedene Bereiche aufweist und differenziert temperiert werden kann. Noch in diesem Jahr werde von dem Vormieter eine Erstausstattung an notwendigen Schwerlastregalen in Form von mehreren Einzelstücken erworben. Eine andere Bezugsquelle für weitere Regalsysteme könne voraussichtlich noch in diesem Jahr in Anspruch genommen werden. Das Geld dafür könne die Verwaltung außerplanmäßig in 2022 zur Verfügung stellen. Es sei vorgesehen, Exponate aus Teilbereichen noch in diesem Jahr in die angemietete Halle zu transportieren und einzulagern. Damit will die Stadt ein auf Schwerlasttransporte spezialisiertes Umzugsunternehmens beauftragen. Sie geht davon aus, den Umzug der Exponate bis zum Ende der ersten Jahreshälfte 2023 vollständig abschließen zu können.