Als Prüfauftrag) wollte die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Süd ihren Antrag verstanden wissen, die Verwaltung möge historische Spuren im Südbezirk im einer Broschüre nachzeichnen und Denkmäler in Form einer Kultur-Tour erlebbar machen. Denn beides würde Geld kosten. Und daran scheiterte das Vorhaben gestern im Kulturausschuss. Denn in der Sitzung sprach sich Stadtkämmerer Sven Wiertz entschieden gegen die Vorschläge aus (auch im Namen des Baudezernats!), weil es dafür in der Verwaltung keinerlei freie Kapazitäten gebe. Das hatte zuvor bereits Ulla Wilberg (SPD) betont und auf die Internet-Plattform Wikipedia verwiesen, wo schon alle wesentlichen Baudenkmäler von Remscheid aufgeführt seien.
Zurück an die BV Süd, war der spontane Vorschlag des Kulturausschussvorsitzenden Karl Heinz Humpert. Doch die hatte den Antrag ja bereits an den Kulturausschuss als das ihrer Meinung nach sachkundigere Gremium abgegeben. Bliebe also nur noch der Bauausschuss, meinte Sven Stamm (FDP). Und das wurde schließlich auch beschlossen. Allerdings verbunden mit der Empfehlung, den Antrag zunächst mangels Masse auf Eis zu legen. Von dort könne er jederzeit in die politische Diskussion zurückkehren, sagte Mathias Heidtmann (CDU). Etwa, wenn sich Schulklassen oder Jugendzenten des Thema in Form eines Projektes annehmen wollten. Vielleicht nicht nur im Südbezirk, sondern auch in anderen Remscheider Stadtteilen, war seine Empfehlung.