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„Haus Cleff“: Finanzfragen sind noch ungelöst

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Die Arbeitsgruppe „Haus Cleff“ hat inzwischen zweimal getagt.Im Vorfeld war angeregt worden, die bisher im Haus Cleff eingerichteten Büros auszulagern, um den Museumbereich um diese Räume erweitern zu können (Einrichtung eines Museumshops und einer Cafeteria). Im weiteren Verlauf der Diskussionwurde angeregt, dass das bisher als Wohnhaus genutzte „Haus Berger“ mit in die Planungen einbezogen werden sollte, da durch dieses Gebäude das Museumsensemble vervollständigt werden könne. „Die Instandsetzung wärejedoch mit einem erheblichen Finanzierungsbedarf verbunden, weil sich das Haus in einem stark renovierungsbedürftigen Zustand befindet. Aufgrundder begrenzten Finanzierungsmittel stellte sich die Frage, ob es nichtdoch besser wäre, sich bei der Förderung zunächst nur auf das Haus Cleff zu konzentrieren. Bei der Konzeption sollte inhaltlich Bezug genommen werden auf alle drei Bereiche des Historischen Zentrums“, heißt es nun in einer Verwaltungsvorlage zur heutigen Sitzung des Kulturausschusses.

Ziel des neuen Konzeptes sollte eine „Verlebendigung“ des Museums sein. Da das Museum recht weit von dem Ortskern entfernt ist, wird eine inhaltlich wegführendeAnbindung an die „Trasse des Werkzeugs“ als wünschenswert bezeichnet sowie bessere Parkmöglichkeiten.Nach der zweiten Sitzung des Arbeitskreises machte die Verwaltung folgenden Vorschlag für die künftige Nutzung des Gebäudes: erarbeitet:

Im Erdgeschoss sollen - verbunden mit einem gastronomischen Angebot (eventuell in Verbindung mit einem Inklusionsbetrieb) - attraktive Begegnungs- und Veranstaltungsräume entstehen, die durch Vereine, Institutionen und Unternehmen wie auch für Ausstellungen moderner Kunst und Galerietätigkeitgenutzt werden könnten. Auch für den Stadtteil entstünde dadurch ein wichtiger gesellschaftlicher Bezugspunkt. (Eine weitere Variante wäre die komplette Nutzung des Erdgeschosses als Restaurant.)

Das erste Obergeschoss soll eine moderne und didaktisch anspruchsvolle Präsentation zur Entwicklung Remscheids ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert bis zur Jetztzeit enthalten, die mit den bisher gezeigten Museumsexponaten - gestrafft und ergänzt - neu konzipiert werden soll. Im zweiten Obergeschoss sollen - neben den bestehenden Museumsmagazinen - attraktive Studienräume sowie ein Seminarraum entstehen, die von den mit dem Museum verbundenen Vereinengenutzt werden können.

Der Arbeitskreis unterstützt diese Vorschläge weitestgehend. Die Mehrheit hielt jedoch die kompletteNutzung des Untergeschosses als Restaurant fürzu kostenintensivundzweifelt an einer Nachfrage in dem erforderlichen Umfang. Fevorisiert wird stattdessen einemultifunktionale Nutzung verbunden mit einer ergänzenden Bistro-Gastronomie.

Nach Bestimmung von Schadensumfang und – Ursachen (des Käferbefalls) wurde ein Konzept für das Erdgeschosszur denkmalgerechten Teilinstandsetzung aufgestellt. Ein Gutachtenbeziffert sie mitbrutto 860.000 €. Die Verwaltung: „Für die weitere Planung ist eserforderlich, dass der Rat über die zukünftigeNutzung beschließt. Denn nur, wenn die zukünftigeAusrichtung festliegt, lassen sich belastbare Kosten ermitteln und nur dann kanngeklärt werden, welche Anträge auf Fördermittel gestellt werden können.“ Im städtischen Investitionsplansindbisher für die nächsten Jahren 1.200.000 Euro veranschlagt. Der Haushalt ist allerdings noch nicht genehmigt. Zu den möglichen Fördermittel : Ein Antrag auf Aufnahmein das Regionale Strukturprogramm ist gestellt.

Dringender Handlungsbedarf besteht darin, das Gebäude winterfest zu machen, um weitere Schäden zu vermeiden. Das Gebäudemanagement arbeitet zusammen mit der Unteren Denkmalbehörde an einer Lösung. Da bisher nur die linke Haushälfte bezüglich des Käferbefalls untersucht wurde, ist für die Erstellung eines Schadenkatasters auch die rechte Haushälfte zu untersuchen. Hierfür ist es erforderlich, dass zunächst dieim Haus Cleff vorhandenen Büroräume verlagert werden. Es ist vorgesehen, die Büros im Werkzeugmuseum unterzubringen.


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