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Channel: Waterbölles - Geschichte
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Wochenrückblick vom 13. bis 19. August 2018

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Feilenfabrik Ehlis beim "Tag des Denkmals" dabei

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Seit die ehemalige Feilenfabrik Ehlis im Eschbachtal vor zwei Jahren am „Tag des Denkmals“ teilgenommen hat, hat sich dort viel getan. Grund genug, in diesem Jahr beim „Tag des offenen Denkmals“ am 9.September wieder die Tore zu öffnen. Der Förderverein zur Erhaltung der Feilenfabrik in Schlepenpohl e.V. – als gemeinnütziger Verein vom Finanzamt Remscheid anerkannt – freut sich jedenfalls darauf, der Öffentlichkeit die Fortschritte in der Anlage  des an diesem Tag zeigen zu können. Walter Pricken, Schatzmeister des Fördervereins: „Wir werden in unserem neuen Industriedenkmal die ersten historischen Maschinen zur Feilenherstellung präsentieren und teilweise in Betrieb nehmen; es kann also laut werden. Weiterhin wird die wieder instandgesetzte Wasserturbine ‚angeschmissen‘. Stadtführer Klaus R. Schmidt wird Führungen anbieten, und für die musikalische Begleitung will der bekannte Saxophonist Oleg Jakushov sorgen!“ Und auch um das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besuchern des „Tags des Denkmals“ am 9. September will sich der Förderverein kümmern. Er hofft auf viele neugierige Besucher.

Wegen großer Nachfrage 3. Ehringhausen-Führung

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Die vor geraumer Zeit angekündigte Ehringhausen-Führung war am 17. August total überbucht, weshalb eine zweite Führung für Freitag, 24. August, angesetzt wurde. Zu meiner großen Überraschung ist auch diese Veranstaltung am kommenden Freitag völlig ausgebucht. Ich bedanke mich für dieses ungewöhnlich große Interesse und fühle mich in meiner langjährigen Tätigkeit als Remscheider Stadtführer bestätigt. Um weitere Interessenten nicht auf das nächste Jahr vertrösten zu müssen, habe ich mich entschlossen, eine dritte Ehringhausen-Führung mit abschließendem Besuch in der alten Schmiede Winterhoff am Freitag,  31. August, anzubieten. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Haltestelle Ueling. Kostenbeitrag sechs €, Dauer etwa zwei bis 2,5 Stunden, mit einer kleinen zünftigen Überraschung zum Abschluss. Anmeldung bitte unter Tel. RS 30431. (Klaus R. Schmidt, IG Remscheider Stadtführer)

Auf der Suche nach historischen Gewässernamen

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Pressemitteilung des Wupperverbandes

Sie heißen bisher „linker Zufluss des xxbachs“ oder „namenloser Siefen“. Von den rund 4.000 Bächen im Wuppergebiet sind zahlreiche ohne Namen und weder in den Karten des Wupperverbandes noch in topographischen Karten der Behörden verzeichnet. Zum Teil sind es kurze Bächlein. Doch es gibt insgesamt 66 Bäche im Wuppergebiet, die länger als 250 Meter sind und gleichwohl ohne Namen in den Karten stehen. Deshalb möchte der Wupperverband herausfinden, ob es für diese 66 Bäche vielleicht alte Namen gibt. Ortskundige Bürgerinnen und Bürger oder Bürger- und Geschichtsvereine haben vielleicht sogar Informationen, wie die Bäche heißen oder kennen zumindest einen ortsgebräuchlichen Namen für den Bach in ihrer Nachbarschaft.

Allerdings geht es dem Wupperverband nicht darum, nun Namen für die Bäche zu erfinden oder auszudenken. Vielmehr erhoffen sich die Fachleute für das Geographische Informationssystem des Verbandes Hinweise auf alte Namen und Bezeichnungen, die in der Region gebräuchlich sind, aber nicht in den Karten vermerkt wurden. „Wir möchten gerne wissen, ob es in der Bevölkerung Bezeichnungen für Bäche gibt, die sich vielleicht aus historischen Unterlagen ergeben“, sagt Karl-Heinz Spies, der Leiter der Geographischen Informationssysteme und Geodateninfrastrukturen beim Wupperverband. „Oder ein Name hat sich bei den Anwohnern seit langem etabliert und wird gemeinhin nun für einen Bach genutzt. Wir freuen uns über entsprechende Hinweise.“

Die 66 Bäche, die sich die Fachabteilung des Wupperverbandes nun vorgenommen hat, befinden sich fast allen Kommunen des Verbandsgebiets. Eine Übersicht ist im für alle Bürgerinnen und Bürger unter dem folgenden Link zu finden: www.fluggs.de/Namenssuche. Wer die Bezeichnung oder den Namen dieser noch namenlosen Bäche kennt, kann diesen am besten noch mit einem Kartenausschnitt versehen an die Mailadresse fluggs@wupperverband.de senden.

Wochenrückblick vom 20. bis 26. August 2018

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Arntz seit 225 Jahren Werkzeughersteller

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Pressemitteilung der  Fa. Firma Arnrtz GmbH + Co. KG

Am 31.August feiert die Firma Arnrtz GmbH + Co. KG ihr 225-jähriges Bestehen. Gegründet am 1. Juli1793, ist Arnrtz als mittelständisches, international agierendes Familienunternehmen in 7. Generation Remscheids ältester Werkzeughersteller, der sich noch im Besitz der Gründerfamilie befindet. Der Einsatz mehrerer Generationen von Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Partnern haben dazu beigetragen, dass Arnrtz mehr als zwei Jahrhunderte, darunter zwei Weltkriege, die gesamte Industrialisierung und mehrere Produktwandel erfolgreich durchlebt hat.

Angefangen mit Holzbohrern und Feilen produziert Arnrtz heute mit insgesamt 180 Mitarbeiter an vier Standorten Hochleistungssägebänder für die Zerspanung unterschiedlichster Metalle und sorgt damit jeden Tag für präzise Schnitte in über 80 Ländern. So wurden zum Beispiel auch die Doppel-T-Träger für das New Yorker „One World Trade Center" in Manhattan mit Arnrtz-Sägebändern auf Maß gesägt. Diese trifft man in allen Bereichen der Metallverarbeitung an, vom Sägen mittelgroßer Rohre und Profile bis zum Titanschmiederohling als Ausgangsprodukt für künstliche Hüftgelenke. Damit ist die Remscheider Firma als klassischer Vertreter der „old economy" auch für die Anforderungen der Zukunft bestens gerüstet und kann sein internationales Netz an Partnerschaften weiter ausbauen.

August 2008: Der Waterbölles blättert zurück

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Rechtspopulisten, genauer: die rechtspopulistische Partei „Pro NRW“ habe nach eigenen Angaben einen Kreisverband Remscheid gegründet, hervorgegangen aus der Bürgerbewegung „pro Köln“, berichtete der Waterbölles am 1. August 2008: „Die Partei hat nichts dagegen, als Anti-Islam-Partei bezeichnet zu werden; gelegentlich tut sie das selbst.“

Das Pseudonym fiel auf. Mit „Ignaz Wrobel“ war vor zehn Jahren ein Kommentar für den Waterbölles überschrieben, der sich – übrigens recht engagiert und qualifiziert – mit dem „Kopftuchverbot“ für eine Remscheider Lehrerin muslimischen Glaubens auseinandersetzte. „Ignaz Wrobel“ gehörte neben Kaspar Hauser, Peter Panter und Theobald Tiger zu den Pseudonymen, unter denen Kurt Tucholsky einst schrieb. Nun erwartet der Waterbölles bekanntlich, dass seine Kommentatoren namentlich zu ihrer Meinung stehen (siehe Notiz vom 4. September 2006: „Bitte mehr Zivilcourage und weniger Duckmäusertum“). Deshalb wanderte „Ignaz Wrobel“ auch gleich in den Papierkorb.

Fotos: Martin BrinkNeue Alu-Brücke verlängerte Trasse bis zur Weststraße. Der letzter Brückenschlag für die "Trasse des Werkzeugs" erfolgt im August 2008, und Oberbürgermeisterin Beate Wilding ließ ihn sich nicht entgehen: Sie war dabei, als ein Kranwagen die vorgefertigte Brücke, eine Fachwerkkonstruktion aus Aluminium, auf die neu gegossenen Betonlager und damit über die Papenberger Straße legte. In den Wochen zuvor war das Fuß- und Radweg beiderseits der Brücke hergerichtet worden.

Stadtplaner Hans Gerd Sonnenschein. Foto: Lothar KaiserDie Stadtverwaltung möchte das mit dem Regionalen Einzelhandelskonzept (REHK) beschlossene Zentrenkonzept auf lokaler Ebene für die Stadt Remscheid um eine unterste Versorgungsstufe „Grundversorgungszentren" ergänzen und als „zentrale Versorgungsbereiche" festlegen. Diesen Vorhaben stimmte der Bauausschuss im August 2008 ohne Gegenstimmen zu. Zuvor hatte Stadtplaner Hans Gerd Sonnenschein erklärt, „eine Ebene unterhalb der Nahversorgungsschwerpunkte Hasten, Remscheid-Süd und Alte Kölner Straße in Lennep“ müssten Discounter oder gar Vollsortimenter in der Größenordnung von 800 bis 1.200 Quadratmetern Verkaufsfläche „dort entstehen, wo die Menschen wohnen“, etwa in Honsberg und Kremenholl, nicht aber an den Durchgangsstraßen“. Hans Lothar Schiffer (FDP) äußerte damals Zweifel, ob die angestrebten Standorte für die Märktebetreiber überhaupt wirtschaftlich sein könnten.

„Offene Planungswerkstatt Honsberg“ vom 18. bis 20. August. Im Vorfeld hieß es damals in einer Pressemitteilung der Stadt Remscheid: „Eine der wichtigsten Aufgaben der Stadtentwicklung der nächsten Jahre ist die Attraktivierung Remscheider Gebiete südlich der Freiheitstrasse (B 229) mit den Stadtteilen Stachelhausen, Blumental, Honsberg und Kremenholl als wichtige Zentren des städtischen Lebens. (...) Um möglichst vielfältige Ideen entstehen zu lassen, haben Bürger und Bürgerinnen Gelegenheit, Ihre Vorstellungen zur Gestaltung der neuen Mitte für den Honsberg gemeinsam mit Stadtplanern und Architekten zu erörtern.“ Ist viel dabei herausgekommen? Die einen sagen heute so, die anderen so.

Vor zehn Jahren rief Oberbürgermeisterin Beate Wilding die Bevölkerung zur Unterstützung gefährdeter Warenhäuser auf. Aktueller war damals die Insolvenz der Warenhäuser Wehmeyer, Hertie und SinnLeffers und die damit verbundene drohende Schließung der örtlichen Filialen. Viele sorgten sich um die Attraktivität der Innenstadt oder einzelner Stadtteile, so der OB damals.  „Ich bitte Sie, den gefährdeten Filialen nicht den Rücken zu kehren. Bitte stellen Sie mit Ihrer bislang gezeigten Kundentreue unter Beweis, dass diese Kaufhäuser und deren Beschäftigte für Sie als Remscheiderinnen und Remscheider eine wesentliche Bedeutung haben und auch in Zukunft haben werden.“ Geholfen hat es letztlich nichts.

„Repräsentative Umfrage untermauert Sekundarschule", freuten sich vor zehn Jahren die Remscheider Grünen. Deshalb sei es an der Zeit, auch in Remscheid eine solche Schule zu gründen. Die Mehrheit der von EMNID Befragten - und fast 60 Prozent der Eltern - hatten sich dafür ausgesprochen, Kinder möglichst lange gemeinsam zu unterrichten. Die Aufteilung auf die verschiedenen weiterführenden Schulen nach der vierten Klasse hatte weniger als ein Drittel für gut befunden.

Die Bergwerksgeschichte der Stadt verkörpert heute noch immer der Jacobsstollen im Eschbachtal. Und Fotos davon waren vor zehn Jahren im Remscheider Rathaus ausgestellt. Der alte Eisenerzstollen war über viele Jahre verschüttet und der Eingang überwuchert. 2001 wurde er unter Denkmalschutz gestellt. Danach bemühte sich der Arbeitskreises "Bergbau im Bergischen Land" mit seinem Vorsitzenden Manfred Kostryki (selbst lange Jahre Bergmann) bei der Unteren Denkmalbehörde erfolgreich um die Genehmigung, den Stollen wieder freilegen zu dürfen, um den für die heimischen Werkzeugindustrie des 19. Jahrhunderts so wichtigen Eisenerzabbau dokumentieren zu können. Der Jacobsstollen, fast 500 Jahre alt, verlief  von der Tyroler Straße bis zur Clarenbach-Kirche Reinshagener Straße 450 Meter Richtung Nordosten; er war bis  zu 1,80 Meter hoch und 1,30 Meter breit. Inzwischen haben die Mitglieder des Arbeitskreises aus Altersgründen die Arbeit an dem Stollen eingestellt.
"Bergbau in Remscheid, das ist für viele unbekannt. Bei Bergbau denken die meisten eher an Kohle und das Ruhrgebiet. Dass es am Ende des 19. Jahrhunderts noch einige Erzbergwerke in Remscheid gab, wusste kaum einer. Als in Remscheid nach Erz gegraben wurde, hat man an das heutige Ruhrgebiet noch nicht gedacht.
Schon in der Steinzeit wurde Bergbau betrieben. Man suchte den Feuerstein, der zu Schlag-, Schneidewerkzeug und Speerspitzen verarbeitet wurde. Bevor der Feuerstein entdeckt wurde, nutzte man Tierknochen als Werkzeug. Als man später das oberflächliche Eisenerz in Kuhlen (Pingen) abgebaut hatte, mussten die Bergleute die ersten Schächte graben, (Teufen) um an das in tiefer gelegenen Erdschichten lagernde Erz zu gelangen. Als Fördermittel diente ein Handhaspel, mit der man das Erz in Kübeln, und das anstehende Grubenwasser in Lederbeuteln zu Tage förderte. Nach einer gewissen Zeit hatte der Handhaspel ausgedient und wurde durch Pferdegöpel ersetzt. Ein Pferd zog an einer Welle die ein Förderrad oberhalb des Schachtes drehte. So wurde die Förderung des Erzes für den Bergmann wesentlich erleichtert. Schlägel und Eisen (der Schlägel ist ein Hammer, das Eisen ein Meißel mit Stiel… waren bis Ende des 19 Jahrhundert in Gebrauch. Die Rösche (eine in Fels gehauene Wasserablaufrinne) diente zur Entwässerung des Bergwerkes."

Die 1950-er in RS: In den Stadtteilen entstanden Woll-Läden

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Foto: Alfred LambeckHandarbeitsunterricht war in den 1950-er Jahren ein wichtiges Thema angesichts knapper Haushaltskassen. Zuschneiden, Nähen, Stricken und Sticken hatten Hochkonjunktur - auch wenn die Nähmaschinen noch sehr einfach und fußbetrieben waren. Schnittmuster wurden fleißig mit dem Kopierrädchen auf den Stoff übertragen. Und Wollgeschäfte entstanden überall in den Stadtteilen. (aus: „Remscheid. Bewegte Zeiten – Die 50er Jahre“, von Alfred Lambeck,Text und Fotos, erschienen 1999 im Wartberg-Verlag)


Wochenrückblick vom 27. August bis 2. September 2018

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Feilenfabrik Ehlis beim "Tag des Denkmals" dabei

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Das Waterbölles-Video von Juni 2016

„Feilenfabrik Ehlis wird Museum und Manufaktur“, titelte der Waterbölles am 27. Juni 2016. Damals hatten Volker Haag, Walter Pricken und Thomas Abbas die „Wohnwert Immobilien GmbH“ gegründet und das 30.000 Quadratmeter große, denkmalgeschützte Fabrikgelände und die alte Ehlis-Villa (Jugendstil) nahe Preyersmühle gekauft. Jahrelang waren in der Fabrik in Schlepenpohl im Eschbachtal schon keine Feilen mehr produziert worden. Doch im Inneren des alten Backsteinbaus mit marodem Shed-Dach wimmelte es damals nur so von Feilen und Maschinen (siehe Video). Lange hatte Nachlassverwalter Till Büssem das Anwesen vergeblich zum Kauf angeboten. Bis die Mülheimer Unternehmer Walter Pricken und Thomas Abbas, in Bliedinghausen groß geworden, davon erfuhren.

Auf dem Weg zu einem Industriemuseum sind die Unternehmer inzwischen schon einen großen Schritt weiter gekommen: Erhaltenswertes wurde von Schrott getrennt und auch elektrisch auf Vordermann gebracht. Und vor allem wurde ein neues Shed-Dach fachgerecht gezimmert. Das hat 130.000 Euro gekostet. Und es wurde der Förderverein zur Erhaltung der Feilenfabrik in Schlepenpohl e.V. „ gegründet.

Thomas Abbas ist der Vorsitzende und Werner Wand sein Stellvertreter. Der Verein ist als gemeinnütziger Verein vom Finanzamt Remscheid anerkannt und kann folglich für Spenden eine Quittung ausstellen. Er hat inzwischen 40 Mitglieder. Die freuen sich darauf, der Öffentlichkeit am Sonntag, 9. September, dem bundesweiten „Tag des Denkmals“, die Fortschritte in der zeigen zu können, die unübersehbar sind, seit die ehemalige Feilenfabrik vor zwei Jahren erstmals am „Tag des Denkmals“ teilnahm.

Walter Pricken, Schatzmeister des Fördervereins: „Wir werden in unserem neuen Industriedenkmal die ersten historischen Maschinen zur Feilenherstellung präsentieren und teilweise in Betrieb nehmen; es kann also laut werden. Weiterhin wird die wieder instandgesetzte historische Wasserturbine ‚angeschmissen‘. Stadtführer Klaus R. Schmidt wird Führungen anbieten, und für die musikalische Begleitung will der bekannte Saxophonist Oleg Jakushov sorgen!“ Und auch um das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besuchern des „Tags des Denkmals“ am 9. September will sich der Förderverein kümmern sowie um einen Merchandising-Stand. Der Verein hofft auf viele neugierige Besucher. Walter Pricken: „Lassen Sie sich überraschen, welche Entwicklung die ehemalige Feilenfabrik genommen hat. An dieser Stelle schon mal herzlichen Dank an alle Förderer und Wohltäter, die uns bisher auf vielfältige Weise unterstützt haben!“

 

Auf Erkundung mit einem Remscheider Stadtführer

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Samstag, 8. September, 15 Uhr
Lennep, Geschichte und Geschichten vom Mittelalter bis zur Kaiserzeit.
 Handelsstadt – Tuchmacherstadt – Kreisstadt Lennep, Geschichten von den Menschen und ihren Lebensräumen. Leitung: Linda Kessler. Preis: fünf €. Treffpunkt:  Deutsches Röntgenmuseum. Anmeldung: Claudia Holtschneider, Tel. RS 79 13 052.

Stadtführer Klaus R. SchmidtFreitag, 14. September,  15 Uhr
Bliedinghausen – Auf den Spuren der Feilenhauer
Der Stadtteil Bliedinghausen ist nicht nur die Wiege der Remscheider Feilenindustrie, sondern auch des Unternehmens Mannesmann. Auf dem spannenden, industriegeschichtlichen Rundgang hören Sie Geschichten von den „Mannesmännern“, von Kleinschmieden und Kaffeemühlenproduzenten und erfahren auch so manches Unbekanntes. Mit Besuch der Feilenfabrik Ehlis. Leitung: Klaus R. Schmidt, Preis: sechs €.           Treffpunkt : Grundschule Mannesmann – Burgerstraße. Dauer: 2,5 Std. Anmeldung: Klaus Schmidt, Tel. RS 3 04 31.

"Auf Erkundung mit einem Remscheider Stadtführer" vollständig lesen

Firmenjubiläum mit mehr als 250 Gästen

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„ Arntz seit 225 Jahren Werkzeughersteller“, überschrieb der Waterbölles am 27. August eine Pressemitteilung der  Fa. Firma Arntz GmbH + Co. KG, Lenneper Str. 35. Das Remscheider Unternehmen feierte am 31.August sein 225-jähriges Bestehen. Gegründet am 1. Juli1793, ist Arntz als mittelständisches, international agierendes Familienunternehmen in 7. Generation Remscheids ältester Werkzeughersteller, der sich noch im Besitz der Gründerfamilie befindet. Gefeiert wurde das Firmenjubiläum mit mehr als 250 Gästen – Mitarbeitern, Freunden und Partnern aus mehr als 20 Nationen Jan Wilhelm Arntz, Geschäftsführender Gesellschafter / CEO: „Die Resonanz war überwältigend!“ Dafür spricht auch das Foto mit den Festgästen.

Wie der Zangenschmied eine tüchtige Frau fand

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von Alma Mühlhausen

Auf dem Remscheider Stadtkegel wohnte vor der Jahrhundertwende der Schneidermeister Felger, ein gebürtiger Frankfurter, den eine Erbschaft nach Remscheid verschlagen hatte. Frauen hatten, außer seiner Schwester Lisette, die ihm den Haushalt führte, im Leben des Schneiders keine wesentliche Rolle gespielt. So war es denn kein Wunder, wenn er mit 45 Jahren noch nicht im Hafen der Ehe gelandet war. Als aber Lisette Felger, die nie zuvor ernstlich krank gewesen war, binnen weniger Tage einer tückischen Krankheit erlag, stand der Bruder mehr verwundert als erschüttert vor dem Ereinis. Zum ersten Mal kam ihm angesichts des verwaisten Haushalts zum Bewusstsein, dass er etwas versäumt hatte, und der Gedanke an eine Heirat wurde ernstlich erwogen.

Eines Tages begegnete dem Schneider vor dem Hause eines bekannten Zangenschmiedes ein stattliches Mädchen, dessen Anblick den sonst so kühlen Mann seltsam erregte. „Das wäre eine Frau für mich", dachte der Schneider und fragte den Zangenschmied nach dem Namen des Mädchens. „Dat es et Steffens Maria", stellte der Schmied mit einem Blick durch das Schmiedefenster fest. „Äwwer", fuhr der blondbärtige Riese fort, „woröm wellense dat wi'eten?" Etwas stotternd erklärte Felger, dass er eine Frau suche . . ."„On do denkense an et Maria?", schmunzelte der Zangenschmied. „Dat es met sienen dresseg Joehren et staatste We'it röm on töm. Äwwer dat nömmt noch lang nit j'i'eden."

„Aber", entrüstete sich der Schneidermeister, „ich habe doch einer Frau etwas zu bieten."

 

"Wie der Zangenschmied eine tüchtige Frau fand" vollständig lesen

Verein der Gedenkstätte plant schon für 2019

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Zur informellen Eröffnung des ehemaligen Pferdestalls der früheren Polizeikaserne an der Uhlandstraße als Gedenkstätte hat der am 6. Juli im Rathaus gegründete "Verein Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall Remscheid e.V." für Donnerstag, 20. September, um 10 Uhr in den einstigen Pferdestall der Remscheider Polizei zur Zeit des Nazi-Regimes eingeladen. Der Verein hat die notwendigen Regularien inzwischen schnell erledigt: Er ist ins Vereinsregister beim Amtsgericht eingetragen, und das Remscheider Finanzamt hat ihm den Freistellungsbescheid zur Gemeinnützigkeit zugestellt, der ihn von der Steuer befreit und es ihm erlaubt, Spendenquittungen auszustellen. Zu seinem zahlreichen Unterstützern zählt der Verein, der inzwischen mehr als 30 Mitglieder hat (15 davon gehören dem erweiterten Vorstand an). Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW; sie hat die Schirmherrschaft für das Vorhaben übernommen. Ferner Innenminister Herbert Reul und seine Mitarbeiter, insbesondere Ministerialrat Prof. Dr. Klaus Schönenbroicher, und den neuen Wuppertaler Polizeipräsidenten Markus Röhrl. Schumacher ist zuversichtlich, dass die Polizei die neue Gedenkstätte auch als die ihre versteht.

Einen Nutzungsvertrag zwischen dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW als Verwalter der Gebäude im Auftrag des Landes NRW und der Stadt (oder dem Verein) gibt es zwar noch nicht, aber er werde jetzt ausgearbeitet, sagte Vereinsvorsitzender Hans Heinz Schumacher, pensionierter Leiter des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums, gestern Abend auf einer Pressekonferenz. Das müsse seinen bürokratischen Weg gehen. Bis dahin gibt die Polizei am Quimperplatz den Schlüssel für den Pferdestall heraus, wann immer dort Veranstaltungen stattfinden werden. Am 25. September will dort beispielsweise der Remscheider Jugendrat tagen, auch als Zeichen der Unterstützung des Projekts „Gedenkstätte Pferdestall“. Und das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, das Gertrud-Bäumer-Gymnasium und die Stadt Remscheid wollen in der (künftigen) Gedenkstätte am 10. November eine neue Ausstellung eröffnen anlässlich der Pogromnacht in Deutschland vor 80 Jahren.

Polizeipräsident Röhl will am 20. September in den Pferdestall kommen, ebenso Innenminister Herbert Reul (wenn es seine Zeit erlaubt), um an der Eröffnung der erweiterten Ausstellung der Schülerinnen und Schüler zur lokalen Verfolgung durch die Nationalsozialisten sowie der Wanderausstellung „Im Schatten der Erinnerung: Schandtaten und Verbrechen im Westen, Die NS-Besatzung der Benelux-Staaten und ihre Nachwirkungen“ teilzunehmen. Diese war von der Arbeitsgruppe „Gedenktag 27. Januar“ aus Mainz zusammengestellt worden. Ihr gehört auch Dr. Peter-Otto Ullrich an. Er wird am 20. September durch die Wanderausstellung führen. Der Vereinsvorsitzende Hans Heinz Schumacher: „Wir freuen uns, dass diese Ausstellungserweiterung auf Initiative der Schüler/-innen des Städtischen Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums in Remscheid und mit überwältigender Unterstützung vieler Einzelpersonen, gesellschaftlicher Gruppen und Parteien möglich wird.“ Für 2019 planen die Schülerinnen und Schüler der Geschichts-AG der EMA bereits eine weitere Ausstellung. Sie wird sich mit dem Schicksal der Sinto und Roma in der Nazizeit beschäftigen und auch auf damalige Geschehnisse in Remscheid eingehen.

180.000 Euro für Patrizierhaus des Röntgen-Museums

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Das neue Deutsche Röntgen-Museum nebst Anbau Wie Dirk Schöneborn, Abteilungsleiter im städtischen Gebäudemanagement, in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Lennep berichtete, haben Untersuchungen an dem zum Röntgen-Museum gehörende historische Patrizierhaus (rechts vorne auf der Planskizze) ergeben, dass dort Renovierungsarbeiten fällig sind. Mit diesem wurde begonnen; das Haus wurde eingerüstet. In diesem und im nächsten Jahr soll es einen neuen Anstrich erhalten. Auch muss marodes Holz an Fenstern und Gesimsen ausgewechselt werden. Dafür stehen insgesamt 180.000 Euro bereit.


Wochenrückblick vom 3. bis 9. September 2018

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Auf Erkundung mit einem Remscheider Stadtführer

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Stadtführer Klaus R. SchmidtFreitag, 14. September,  15 Uhr
Bliedinghausen – Auf den Spuren der Feilenhauer
Der Stadtteil Bliedinghausen ist nicht nur die Wiege der Remscheider Feilenindustrie, sondern auch des Unternehmens Mannesmann. Auf dem spannenden, industriegeschichtlichen Rundgang hören Sie Geschichten von den „Mannesmännern“, von Kleinschmieden und Kaffeemühlenproduzenten und erfahren auch so manches Unbekanntes. Mit Besuch der Feilenfabrik Ehlis. Leitung: Klaus R. Schmidt, Preis: sechs €.           Treffpunkt : Grundschule Mannesmann – Burgerstraße. Dauer: 2,5 Std. Anmeldung: Klaus Schmidt, Tel. RS 3 04 31.

Samstag, 15. September, 14.45 Uhr
Müngsten – von einem verschwundenen Dorf zur Müngstener Brücke.
Tief unten im Tal der Wupper, zwischen Remscheid, Solingen und Wuppertal, liegt die Hofschaft Müngsten, bis ins 19. Jahrhundert Sitz der Sensenfabrikation Remscheids und Wohnsitz der Familie Halbach. Heute prägen die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, der noch immer betriebene Schaltkotten und der Brückenpark diesen Ort. Tauchen Sie mit unserem Stadtführer in die Geschichte und Industriegeschichte dieses Ortes ein und erfahren, warum es dort auch um Napoleon und Tempelchen geht. Leitung: Klaus Fickert. Preis: fünf € . Treffpunkt: „SCHOTTER“Parkplatz Brückenpark, Solinger Straße (Remscheider Seite).  Anmeldung: C. Holtschneider, Tel. RS 79 13 052.

"Auf Erkundung mit einem Remscheider Stadtführer" vollständig lesen

Ehlis-Förderverein hat weitere Ausbaupläne

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Gekleidet wie einst die bergischen Feilenhauer, führte Klaus R. Schmidt beim Tag des offenen Denkmals viele Besucherinnen und Bescher durch die einstige Feilenfabrik Ehlis im Eschbachtal. Die Geschichte dieses traditionsreichen Handwerks hält heute ein gemeinnütziger Verein aufrecht. Der habe in der kurzen Zeit seines Bestehens schon viel geleistet, bescheinigte Stadtführer Schmidt. Er hatte an diesem Tag Führungen im Stundentakt - und dabei immer viel zu erzählen. Denn mit den alten  Schmieden und Kotten im Eschbachtal kennt sich der Remscheider aus. Der Waterbölles begleitete ihn auf einem Teil seines Rundgangs, bevor er Thomas Abbas, den Vorsitzenden des "Fördervereins zur Erhaltung der Feilenfabrik in Schlepenpohl e.V.", nach den weiteren Ausbauplänen für die Feilenfabrik befragte.

Fensterpaten besuchten das Röntgen-Geburtshaus

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Pressemitteilung der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. und des Deutschesn Röntgen-Museum

Zahlreiche Neugierige nutzen m Tag des offenen Denkmals die seltene Gelegenheit, noch vor der offiziellen Eröffnung einen Blick in das denkmalgeschützte Geburtshaus von Wilhelm Conrad Röntgen zu werfen. So konnten sie selbst einen Eindruck vom Stand der Renovierungs- und Umbauarbeiten verschaffen. Erstmals besuchten auch die Förderer, die eine Fensterpatenschaft übernommen haben, das Geburtshaus mit den neu eingesetzten Fenstern.

„Gefunden! Ach, mein Fenster sieht aber wirklich schön aus!“ Begeistert erkundet ein gutes Dutzend Fensterpatinnen und -paten das kleine Fachwerkhaus in der Lenneper Innenstadt, in dem Wilhelm Conrad Röntgen geboren wurde. Die Patenschaft eröffnet Privatpersonen, Gruppen, Vereinen und Unternehmen die Gelegenheit, unmittelbar Teil eines einzigartigen Erinnerungsortes zu werden. Noch sieht es auf den drei Etagen nach viel Arbeit aus, denn aktuell stehen Lehmbauarbeiten auf dem Plan. So wie auch die Holzfenster originalgetreu nachgebaut wurden, werden auch die Innenwände nach alter Handwerkstradition mit Lehm und Stroh verputzt. „Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, können die letzten noch fehlenden Stromleitungen und die Fußböden verlegt werden“, berichtet die Architektin Sophie Welke vom aktuellen Stand. . Für die rund 20 Fenster fanden sich Patinnen und Paten aus Remscheid, Deutschland und der ganzen Welt. Da nun aber noch Mittel fehlen, um den Ausbau der ersten Etage als kleine Bibliothek und Konferenzraum voranzutreiben, ist ein neues Patenschaftsprogramm in Planung. Interessierte können beispielsweise für einzelne Möbel des Tagungsraumes eine Patenschaft übernehmen, oder für Bibliotheksschränke, in denen künftig wertvolle Bücher aus dem Bestand des Röntgenmuseums ihren Platz finden sollen.

Die Baustelle im Erdgeschoss wird bald Geschichte sein – denn im Frühjahr 2019 eröffnet dort eine Publikumsausstellung zum Leben von Wilhelm Conrad Röntgen. „Die Ausstellung widmet sich ganz der Person Röntgens und seiner Lebensleistung. In einer Schatzkammer werden wir auch ausgewählte Originale zeigen können, beispielsweise Briefe, die von einflussreichen Persönlichkeiten an Röntgen geschrieben wurden“, erläutert Dr. Uwe Busch, Direktor des Deutschen Röntgenmuseums. Die öffentliche und kostenfrei zugängliche Ausstellung soll dazu beitragen, dass das Haus, das die Deutsche Röntgengesellschaft e.V. 2011 von der Stadt Remscheid erworben hat, zu einem lebendigen Denkmal wird und von Besucherinnen und Besuchern aus der Region, Deutschland und der Welt genutzt und erlebt werden kann.

Wochenrückblick vom 10. bis 16. September 2018

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